Sorgenkind WordPress: Performance verbessern mit einfachen Tipps

WordPress ist und bleibt das Content-Management-System der ersten Wahl. Es ist umsonst, sehr gut entwickelt und wird ständig weiter gepflegt. Die Installation ist einfach, geht schnell und man kann relativ schnell loslegen.

Jedoch wer seinen Webserver immer im Auge hat wird feststellen, dass WordPress mit der Zeit immer langsamer wird. Es wird speicherhungrig und die Performance sinkt. Hier ist nicht unbedingt die Schuld bei den Entwicklern zu suchen. Es ist vielmehr wie bei einem Auto. Nur fahren und ab und zu tanken langt nicht. Mit den Jahren muss man auch mal eine Inspektion machen und vielleicht auch überlegen, ob man den Dachgepäckträger wirklich braucht (und auch mal den Kofferraum ausmisten). So ist es auch mit WordPress. Man neigt gerade am Anfang dazu, dem System jedes Plugin zu spendieren (ob sinnvoll oder nicht) und man macht sich auch um die Datenbank keine großen Gedanken. Und dies rächt sich, irgendwann.

Hier meine Tipps für eine Performance-Verbesserung eines WordPress Blogs

  1. WordPress und seine Plugins stets aktuell halten. Man muss nicht gleich am Erscheinungstag ein Update machen, doch wenn ein Update vorhanden ist und man Zeit hat: installieren.
  2. Unnötige Plugins entfernen. Jedes Plugin benötigt für seine Arbeit CPU und Speicher. Teilweise führen die Plugins mehr oder weniger aufwändige Datenbankabfragen durch, die die Performance deutlich nach unten ziehen. Daher alle Plugins entfernen, die nicht wirklich benötigt werden.
  3. Die Datenbank im Auge behalten. Eventuell von Hand ab und an die Datenbank auf Inkonsistenzen prüfen und die Tabellen optimieren. Als Tipp kann hier das Plugin “WP-Optimize“ eingesetzt werden.
  4. Die Bilder ebenfalls prüfen. Ist die Auflösung optimal, können die Bilder verkleinert werden? Zu empfehlen sind hier auch Online-Dienste wie smushit.com oder andere.
  5. Wer wirklich hohe Zugriffe aus seinem Server hat, sollte sich Gedanken über einen Cache und eine Komprimierung machen. Ein Howto zu diesen Themen habe ich im Artikel „WordPress mit Cache beschleunigen: Plugin Quick Cache“ und „GZip: Webseite beschleunigen (Page Speed) durch Kompression“ veröffentlicht.
  6. Unnötige Artikel löschen. Hier sind die Revisionen gemeint, die WordPress automatisch anlegt. Dieses Thema habe ich im Artikel „WordPress beschleunigen – Revisionen einschränken“ und „WordPress Artikel mittels Plugin “Delete Revision“ löschen bereits ausführlich behandelt.
  7. Java-Script oder JQuery-Bibliotheken nicht vom eigenen Server nachladen, sondern von externen Quellen. Der Grund liegt einerseits an der meist besseren Serveranbindung von Google- oder Amazon-Servern an das Internet, als das dies der eigene Serverhoster bereitstellen kann, andererseits werden diese Standard-Bibliotheken dann auch gerne gecached, was ebenfalls zu einem nicht zu verachtenden Performance-Gewinn führen kann. Und letztlich spart man auch noch eine Menge Traffic. Wer sich mit dem Thema weiter beschäftigen möchte, findet im Artikel „Drei Gründe, warum wir Google JQuery für uns hosten lassen sollen“  (Englisch) weitere Informationen.

 

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