Ich bin ein Windows-User. Das ist erst einmal nicht schlimm, denn viele – vielleicht viel zu viele User auf dieser Erde – benutzen dieses Betriebsystem. Aus diesem Grund lohnt es sich auch für Viren- und Maleware-Autoren speziell bei Windows nach Lücken zu suchen und Schadsoftware in Umlauf zu bringen. Aus diesem Grund mache ich zum Beispiel Online-Banking eben nicht über einen Windows-Rechner. Dazu nutze ich ein virtualisiertes Linux ohne Schreibberechtigung. Also eine Linux-Boot-CD oder eine virtuelle Maschine. OK, 100 Prozent sicher ist dieser Weg auch nicht, aber er gibt mir doch ein Gefühl von Sicherheit.
Und nun habe ich mir so ein schickes Android-Handy gekauft. Das HTC Desire Smartphone musste es sein. Tolles Teil, wenn auch das Betriebssystem von Google stammt. Und Google ist böse. Aber Microsoft bietet aktuell kein vernünftiges Betriebssystem für ein Smartphone an. Und Apples iPhone – na ja, das ist was für Spießer … Zudem stört mich, dass Apple bestimmt, was ich mit dem Smartphone machen darf. Apple schränkt mich ein. Apple ist auch böse.
Was ich natürlich nicht bedacht habe: Ich folge einem Trend. Die Verkaufszahlen des Android-Handy-Betriebsystem steigen täglich und kontinuierlich an. Und somit ist es eine lukrative Plattform für Schadware-Entwickler. Soll ich mich nun zurücklegen und hoffen, dass jede Lücke irgendwann gefixt wird? Hand aufs Herz – jede Software hat eine Lücke. Ist keine Lücke bekannt, wurde sie nur noch nicht gefunden. Aktuell verlangt mein Desire Smartphone noch nicht nach irgendwelchen Updates. Im Netz ist darüber nichts zu lesen. Systemkomponenten werden bei Linux automatisch upgedatet. Aber auch auf dem Android-Handy? Also bleibt das ungute Gefühl.
Vielleicht sollte ich mir ein Handy kaufen, dessen Betriebsystem nicht weit verbreitet ist. Vielleicht ein Smartphone mit Windows Mobile oder gar ein iPhone?