Zum Anfang der Serie Artikel-Migration von CMS nach WordPress – Teil 1
Schritt 7: WordPress analysieren
Wir kennen bereits die Tabellen „wp_user“ und „wp_terms“. Artikel speichert WordPress in der Tabelle „wp_posts“. Hier ist ersichtlich, dass WordPress eigentlich ein Blogsystem ist. Doch inzwischen eignet sich WordPress auch als klassisches Content Management System. Die Entwickler haben hier einen wichtigen und richtigen Schritt getan.
Wenn Sie die Tabelle „wp_posts“ analysieren, werden Sie feststellen, dass es eine direkte Beziehung über eine ID zur Tabelle „wp_user“ gibt. Oder anders ausgedrückt: Die ID eines Benutzers wird direkt im Artikeldatensatz gespeichert.
Leider werden Sie keine direkte Beziehung zur Kategorie finden. Aber wie speichert WordPress die Kategorie zu einem Artikel? In der Tabelle „wp_term_relationships“ finden Sie die Spalten „object_id”, “term_taxonomy_id” und “term_order”. Die Object-ID ist nicht eindeutig und beinhaltet die ID des Artikels (“wp_posts”). Im Feld „term_taxonomy_id“ finden Sie die ID der Kategorie („wp_terms“).
Warum dieser Umweg? Sie können unter WordPress einen Artikel in mehreren Kategorien veröffentlichen. Wie sinnvoll dies ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aus SEO-Gründen ist davon auf jeden Fall Abstand zu nehmen: zu groß die Gefahr, doppelten Content zu erzeugen.
Schritt 8: Benutzerdefinierte Felder in WordPress
Sie können in WordPress benutzerdefinierte Felder anlegen. Sei es, um Meta-Daten zum Artikel zu speichern, oder als Datenhaltung für diverse Plugins. Bei den meisten Migrationen dürfte dieser Schritt nicht notwendig sein, denn es ist keine Pflicht, für einen Artikel auch Metadaten anzulegen.
Wordpress speichert die Daten in der Tabelle „wp_postmeta“. Neben einer eindeutigen ID finden wir die Felder „postid“ (->ID aus der Tabelle „wp_posts“), „meta_key“ und „meta_value“. Hier kann ein Meta-Feld („meta_key“) zum Artikel angelegt werden. Der Wert des Feldes findet sich in der Spalte „meta_value“.
Weiter geht es im nächsten Teil unserer kleinen Serie: Artikel-Migration von CMS nach WordPress – Teil 4