Für kleinere private Netzwerke ist der Windows Home Server (WHS) eine feine Sache. Ein zentraler Datenspeicher und die Möglichkeit, alle Client-PCs automatisch zu sichern. Durch diese Automation kann man im Bedarfsfall einzelne Laufwerke mit dem Datenstand eines bestimmten Sichtages hinzufügen, so dass einzelne Dateien vergleichen und ggfls. ersetzt/wiederhergestellt werden können. Eine tolle Sache. Aber auch wenn der Recher komplett seinen Geist aufgibt, kann man ihn mittels der „Windows Home Server Restore CD“ auf jedes verfügbare Image neu aufsetzen. Letzteres geht schnell von der Hand. Es gibt jedoch zwei entscheidende Dinge VORAB zu prüfen und zu testen: Für das Zurückspielen eines Images vom Windows Home Server ist einerseits die CD „Windows Home Server Restore CD“ Voraussetzung. Das Image hält der WHS vor, sie kann jederzeit im Bedarfsfall auch nachträglich gebrannt werden. Doch hat der wiederherzustellende PC überhaupt ein CD-Laufwerk? Wenn nein, kann das Image über diverse Tools auf einen USB-Stick kopiert und der Rechner von diesem gebootet werden. Dies klappt sehr gut, sollte jedoch vorher schon erstellt und getestet werden, denn im Bedarfsfall hat man wenig Zeit und Nerven, sich mit möglichen „Problemen“ herumzuschlagen. Vor allem das folgende problem: Der Netzwerkkartentreiber.
Fehlermeldung: „Windows Home Server Not Found. Search again?”
Im Normalfall ist das Zurückspielen eines im Netz befindlichen Client-PCs mittels der WHS Restore CD kein Problem. Wenn jedoch die CD keinen passenden Netzwerkkartentreiber für das Mainboard finden kann, schlägt die Verbindung mit der Fehlermeldung „Windows Home Server Not Found. Search again?” fehl. Der Restore-Vorgang erlaubt das Einbinden von Treibern, ist jedoch nicht sehr „innovativ“.
Einbinden von alternativen Treibern im WHS-Restore-Vorgang
Wenn die Restore-CD gebootet und die Sprache ausgewählt wurde, kommt nach geraumer Zeit das Fenster „Detect Hardware“. Es zeigt die Meldung „The following network and storage devices have been found on this computer“. Unter anderem werden unter (1) die “Network devices” aufgelistet. Wenn dieser Treiber nicht passt, kann durch drücken des Buttons “Show Details” ein weiteres Fenster geöffnet werden. Hier den Button „Install Driver“ klicken. Es erscheint die Meldung „Insert a USB flasch drive or a floppy disc…“. Der Treiber (ungepackt und kein EXE-File!) muss also über ein USB-Stick oder einer Diskette zugespielt werden. Mit dem Button „Scan“ (dauert ein wenig) liest das Restore-Programm die Treiber ein. Es sollte die Meldung „Drivers were found for your hardware“ erscheinen. Mit dem Button „Continue“ geht der Vorgang weiter und der WHS sollte gefunden werden.
„Please wait while your Home Server is located, Finding your Windows Home Server“
Es sollte also schon vorab jeder Client daraufhin geprüft werden, ob der Restore-Vorgang koeekt verläuft bzw. ob die Software mittels Standard-Netzwerkkartentreiber den WHS findet. Wenn nicht, muss dieser in ungepackter Version auf ein Medium (USB-Stick) gesichert werden, so dass es im Bedarfsfall keine Probleme gibt.
Speichern des Netzwerkkartentreibers eines bestehenden Windows-PCs
Normalerweise liegt eine Treiber-CD jedem Mainboard oder neuem PC bei. Nach Jahren ist diese verschwunden oder je nach Qualität des PCs sind die Treiber nicht auf CD, sondern auf einem Festplattenlaufwerk verfügbar. Wenn aber die Festplatte defekt ist, dürfte dieser Lagerort eine sehr schlechte Idee gewesen sein. Es empfiehlt sich daher, die passenden Treiber auf einem USB-Stick zu sammeln. Wenn der Treiber nicht mehr verfügbar ist, dann das Freeware-Tool „Double Driver“ weiterhelfen. Dieses kleine Tool kann alle Treiber einer bestehenden Windows-Installation sichern. Dies muss jedoch vorab geschehen.