Amerikas Ex-Präsident G.W. Busch hat schon damit begonnen – genützt hat es anscheinend nichts: Der Kampf gegen die Fettleibigkeit der Amerikaner. Wie eine aktuelle Studie der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zeigt, steigt die Zahl der fettleibigen Amerikaner standing. Und damit auch die Kosten der medizinischen Versorgung.
Im Betrachtungszeitraum 2007 bis 2009 sind 2,4 Millionen Menschen über 18 Jahre neu in die Statistik aufgenommen – sie zählen also ab sofort als fettleibig. Auf die Gesamtbevölkerung Amerikas gesehen gelten 26,7 Prozent der Einwohner fettleibig. Die rund 72 Millionen fettleibigen Amerikaner verteilen sich überproportional auf die Staaten Missouri, Arkansas und Louisana. Colorado und Washington dagegen hat statistisch gesehen die wenigsten fettleibigen Einwohner. Mangelnde gesunde Ernährung, so die Studie, ist eines der Hauptprobleme.
Gemäß der Statistik fallen drei Faktoren auf
- Die meisten Dicke wohnen in Mississippi
- Schwarze und Latinos sind der Studie zur Folge eher fettleibig
- Höhere Bildung minimiert das Risiko der Fettleibigkeit
Sehr wichtig der Blick auf die Gesundheitskosten. Gemäß der Studie verursacht ein Dickleibiger medizinische Mehrkosten von 1 429 Dollar gegenüber einem Normalgewichtigen. Dem amerikanischen Staat kostet dies rund 147 Milliarden Dollar. Als häufigsten Krankheiten nennt die Studie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten.
Doch dieses Problem betrifft nicht nur die Vereinigten Staaten. Neben den USA zählt auch Mexiko und – wer hätte das gedacht – Schottland als „Problemland“. Die schottische Regierung geht davon aus, dass die Mehrkosten für das Gesundheitssystem bei jährlich rund 175 Millionen Pfund liegt. Bis 2030, so rechnen die Schotten, könnten schon 40 Prozent der schottischen Bevölkerung fettleibig sein.
Wir Deutschen brauchen allerdings auch keinen Stein werfen. In Deutschland zählt aktuell jeder Fünfte als fettleibig.