Praxis-Test: Bookmark-Auswirkungen auf die eigene Seite

Im Artikel „Bookmark richtig setzen“ habe ich kurz Bookmarks sowie die Nutzung von Bookmark-Submittern beschrieben. Heute möchten wir die Auswirkungen auf das Suchmaschinen Ranking einer Webseite durch das Setzen von Bookmarks prüfen.

test bookmark
Bookmarks erhöhen die Impressionen

Test 1: Setzen von Bookmarks auf die Hauptseite
Zuerst habe ich getestet, wie sich Bookmarks auf eine Hauptseite verhalten. Vorauszuschicken muss man, dass dies genau von vielen SEOs als falsch empfunden wird. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man dies unterlassen sollte, wollte jedoch die Auswirkung testen. Die Seite selbst ist für mich keine Hauptseite und schon einige Jahre alt. Sie dümpelt in den Suchergebnissen vor sich hin, so dass die zu erwartenden Erfahrungen sehr spannend waren. Im ersten Test habe ich also über 70 Bookmarks automatisiert auf die Startseite „geschossen“. Wie wir in der Statistik sehen können, hat die große Suchmaschine sehr positiv auf die Bookmarks reagiert. Die Impressionen haben sich mehr als verdoppelt.

Test 2: Setzen von Bookmarks auf bestehende AVZ-Einträge
Gängige Meinung der SEOs ist, dass man Bookmarks nicht für eine Hauptseite, sondern zur Unterstützung von Backlinks nutzen sollte. Also habe ich versucht, ältere AVZ-Einträge mit Bookmarks zu beglücken. An den darauffolgenden vier Tagen (nach Test 1) habe ich an je einem Tag eine AVZ-URL mit Link zu meiner Hauptseite mit Bookmarks versorgt. In der Grafik ist zu erkennen, dass sich dies positiv auf die Impressionen ausgewirkt hat. Aber eine „wahre Explosion“ ist nicht erfolgt.

Nachhaltigkeit von Test 1 und Test 2
Leider habe ich beide Tests direkt nacheinander durchgeführt, so dass die beiden Tests nur zusammen betrachtet werden können. Zu beobachten war, dass die Impressions massiv zugenommen haben. Leider war die Zunahme nur ein Strohfeuer. Nach rund 14 Tagen fielen die Impressions wieder auf den vorherigen Wert. Das Ranking hat im Testzeitraum etwas zugenommen, war jedoch nicht von Bedeutung.

schaden bookmark dem ranking
Erhöhen Bookmarks auch die Position?

Test 3: Bookmark auf einen Artikel in diesem Blog
Auffallend ist, dass der Suchbegriff „gimp effekte“ bei der großen Suchmaschine 1.000 Impressionen auf einen Artikel in meinem Blog erzeugt. Die durchschnittliche Position ist mit „180“ allerdings sehr schlecht und führt dazu, dass natürlich auch keine Klicks über diese Keyword-Kombination erzeugt werden. Also wollte ich wissen, ob man mittels Bookmark diese Position verbessern kann. Für den Test habe ich also rund 70 Bookmarks auf den betroffenen Artikel mit dem Key „gimp effekte“ gesetzt. Werden die Suchmaschinen-Zugriffe „durch die Decke gehen“?

Weit gefehlt. Rund zehn Tage später zeigt das Bild keine signifikanten Verbesserungen. Der Graf bewegt sich im üblichen Rahmen, die „durchschnittliche Position“ ist jedoch von 180 auf 170 gesunken. Auf die Nachhaltigkeit zu dokumentieren habe ich verzichtet.

Fazit: Sind Bookmark sinnvoll?
Es hat bei meinem Test keine Verschlechterungen gegeben, wenn ich Bookmarks auf das Hauptprojekt gesetzt habe. Allerdings würde ich dem SEO-Rat folgen, keine Bookmarks auf ein Money-Projekt zu setzen. In meinen Tests haben die Bookmarks keine nachhaltige Verbesserung der Ergebnisse gezeigt. Sind Bookmarks also so schlecht wie ihr Ruf?

Bookmarks sind keine Geheimwaffe und das manuelle Setzen von Bookmarks sicherlich Zeitverschwendung (vielleicht von einer kleinen Handvoll bei gut platzierten Bookmark-Dienste mal abgesehen). Trotzdem kann die Anschaffung eines Bookmark Submitters sinnvoll sein. Das erstmalige Versorgen von Satelliten-Seiten wie Freeblogs oder ähnliche, welche ich im Rahmen des noch laufenden Test „Suchmaschinen optimieren in 10 Tage“ noch beschreiben werde, ist eine der Anwendungsmöglichkeiten. Dafür sind die rund 100 Euro Anschaffungspreis und die paar Dollar für dem De-Captcha-Dienst sicherlich gut angelegt. Doch bahnbrechende Erfolgsergebnisse darf man sich von Bookmarks nicht erhoffen.

Bookmark richtig setzen

Wer sich mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigt, stößt unweigerlich auch das Angebot, sogenannte „Bookmarks“ (= „Lesezeichen“, die gesetzt werden, bzw. auf Seiten, auf denen es möglich ist, ein solches Bookmark zu setzen. Der Grund für Bookmarkdienste liegt auf der Hand: Durch Eintragung der eigenen Seite kann man schnell und einfach einen Backlink für seine eigene Seite erzeugen. Nachdem die ersten Bookmark-Seiten etabliert waren, schossen hunderte Bookmark-Dienste wie Pilze aus dem Boden. Alle nur zu einem Zweck: Für Suchmaschinen-Optimierer (SEO) eine Backlinkquelle zu erzeugen. Denn durch Automation ist es binnen Minuten möglich, 100, 200 oder gar 1000 Bookmarks und somit Backlinks zu erzeugen.

Bookmarks als Backlink in der untersten Schicht
In SEO-Kreisen werden Bookmarks als sehr „niederwertige Backlinks“ angesehen. Man geht auch davon aus, dass bei Suchmaschinen diese Links nicht als hochwertig angesehen werden. Es gibt die Aussage von Suchmaschinen-Spezialisten, die vor Bookmarks auf ein Moneyprojekt (= Hauptseite) sogar warnen. Wie sich diese Links verhalten, wollen wir hier nun überprüfen.

Bookmarks automatisiert setzen
Man sollte, wenn man sich mit Bookmarks beschäftigt, zuerst einmal einen Nachmittag mit den gängigen Bookmark-Seiten beschäftigen. Es schadet nicht, an diesem Nachmittag Bookmarks per Hand zu setzen. Dies erhöht später den „WOW-Effekt“, wenn man einem Bookmark-Submitter bei der Arbeit zuschaut. Zudem erhält man ein Gefühl dafür, wie man die Felder im Submitter auszufüllen hat bzw. versteht besser, warum der Submitter keine Eintragungsquote von 100 Prozent ausweist.

Ich habe meine ersten Tests mit dem Public Bookmark Submitter durchgeführt. Für knapp 100 Euro ist dieser online erhältlich. Eine knappe, aber ausreichende Doku, erklärt die auszufüllenden Felder. Eine Liste mit knapp 100 Bookmark-Dienste liegt bei. Auch eine kurze Erklärung, dass man De-Captcha-Dienste nutzen kann.

Captcha-Breaker für Bookmarks nutzen
Jeder kennt Captchas, diese kleinen Bilder mit Zahlen oder Text, die dazu dienen, einen Spider von einem Menschen zu unterscheiden. Und nahezu alle Bookmark-Dienste nutzen ein Captcha, um so automatisierte Anmeldungen zu unterbinden. Doch inzwischen ist De-Captcha eine Dienstleistung, die man nicht missen möchte. Die Submitter wie auch der Public Bookmark Submitter liefert das Captcha automatisch an den Dienst weiter und erhält über diesen binnen Sekunden die korrekte Antwort. Für jedes Lösen eines Captchas bezahlt man ein paar Cent. Für meinen Test habe ich per Vorkasse 1000 Captchas für rund fünf Dollar geordert. Geld, das man gerne ausgibt.

Bookmark-Submitter nutzen
Alle Felder ausfüllen und der Submitter legt automatisiert die Konten an, wenn ein De-Captcha-Dienst hinterlegt ist. Der Submitter greift dann automatisiert auf das verwendete Email-Konto zu (POP-Account; eigenes Freemailer-Konto nutzen!), liest das vom Dienst vergebene Passwort aus. Im zweiten Schritt wird das eigentliche Bookmark angelegt. In meinen Tests wurden so rund 70 Bookmarks angelegt. Bei rund 30 Diensten schlug das Anlegen aus unterschiedlichen Gründen fehl. Was nach schlechter Quote klingt, ist letztlich doch nicht so schlimm. Vor allem, wenn man die Gründe analysiert. Neben Hosting-Probleme bei einzelnen Bookmarkdienste haben viele Bookmark-Webmaster auch bewusst „Spezialregeln“ aufgestellt, die das Automatisieren verhindern sollen. Der eine Dienst verlangt mindestens fünf Tags, der andere untersagt ein Bookmark mit fünf oder mehr Tags. Der eine Dienst möchte 500 Zeichen in der Beschreibung, der andere weigert sich, so lange Beschreibungen zu akzeptieren.

Vielleicht hat man nach der ersten Anmeldung noch die Muse, die fehlgeschlagenen Anmeldungen per Hand zu überarbeiten. Doch diese Muse ist schnell dahin und man empfindet die Quote als durchaus akzeptabel.

Auswahl der wichtigen Artikelverzeichnisse (AVZ)

Wie wir im Artikel „Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen“ gesehen haben, gehören Links aus Artikelverzeichnisse (AVZ) trotz Pinguin, Panda und weiteren Google-Updates zum Linkmix dazu. Sicherlich wäre es falsch, ausschließlich auf Links aus AVZ zu setzen, so wie wir es bisher im Beispielprojekt getan haben, doch gegen einige Links aus Artikelverzeichnisse, Webkataloge oder ähnliche haben Suchmaschinen nach wie vor nichts auszusetzen.

Zuerst stell sich natürlich die Frage, bringen Links aus Artikelverzeichnisse überhaupt noch etwas?
Dies kann man schnell und eindeutig mit einem JA beantworten. Die große Suchmaschine hat in der Vergangenheit viele AVZ und somit die Links aus den Verzeichnissen abgewertet, doch es macht Sinn sich die Mühe zu machen, aus den verbleibenden Artikelverzeichnissen sich die „Rosinen“ herauszupicken und dort Content zu platzieren.

Daher folgen hier die ultimativen 10 Artikelverzeichniss-Tipps:

  1. Die gesamte eingehende Linkzahl zu Grunde gelegt, sollten AVZ zehn, maximal 20 Prozent ausmachen.
  2. Es macht Sinn, neue AVZs zu Testen, da hier der Webmaster eher gewillt ist, neue Artikel auch freizugeben
  3. Es macht aber noch mehr Sinn, auf „alte“ AVZs zu setzen (sofern diese noch Artikel aufnehmen), da hier per Abfrage geprüft werden kann, wie gut das Artikelverzeichnis in Suchmaschinen vertreten ist. Denn ein Link aus einem abgestraften AVZ ist meines Erachtens nicht schlimm, aber nicht den Aufwand wert.
  4. Bei der Auswahl eines AVZ immer zuerst nachschauen, welches Datum der neuste Artikel trägt. Ist dieser älter als vier Wochen, liegt der Verdacht nahe, dass der Webmaster sein Projekt inzwischen ignoriert.
  5. Einen eingereichten Artikel immer samt Einrechungsdatum dokumentieren. Wenn der Artikel über einige Wochen nicht veröffentlicht wurde, das AVZ gedanklich abhaken und den eingereichten Artikel anderweitig veröffentlichen.
  6. Genau protokollieren, wann ein Artikel eingereicht wurde, wie der Ablauf war und wann die Veröffentlichung erfolgte. Diese Liste als Basis für weitere Projekte nehmen.
  7. Peinlichst genau an die Mindestanzahl der Wörter halten, die der Webmaster vorgibt. Eine subjektive Erfahrung zeigt, dass längere Artikel eher veröffentlicht werden, als knapp gehaltene Artikel.
  8. Nicht auf nennenswerten Besucherstrom über die AVZ-Links hoffen. Meine Auswertung der Logfiles hat ergeben, dass kaum ein Besucher über ein Artikelverzeichnis auf die beworbene Seite kommt. Somit ist dies auch – zumindest nach meiner Einschätzung – leider kein Auswahlkriterium eines Verzeichnisses.
  9. Das Spinning eines Artikels ist möglich. Wer jedoch ein bisschen Geld in die Hand nehmen kann, lässt sich einige einfache Artikel schreiben. Mit wenig Aufwand ist sofort aus einem Artikel eine zweite Version erzeugt, so dass mit fünf bezahlten Artikeln schnell zehn Artikel für Artikelverzeichnisse vorliegen.
  10. „Kein Artikel ist so schlecht, dass er nicht für ein Artikelverzeichnis taugt“. Diesen Satz habe ich vor geraumer Zeit in einem Forum gelesen. Dem (unbekannten) Autor muss ich recht geben: Man muss keine „Meisterwerke“ bei einem AVZ einreichen.

Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen – Nachschau nach sechs Monaten

<< Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen. Anfang verpasst?

Tag 5: Nachschau nach sechs Monaten
Inzwischen ist es über sechs Monate her, dass wir uns mit der Suchmaschinenoptimierung einer Webeseite beschäftigt haben. Und in der Tat haben wir in den zurückliegenden Monaten keine Tätigkeit unternommen, um die Test-Webseite in irgend einer Art zu pushen. Somit ist es sehr spannend zu analysieren, wie sich die Seite aus Suchmaschinen-Sicht entwickelt hat.

Zunächst einmal ein kurzer Rückblick:
Wir haben Anfang des Jahres eine Webseite ohne nennenswerte Backlinks erstellt und eine OnPage-Optimierung vorgenommen. Dann haben wir mittels Artikelverzeichnisse (AVZ) über 100 Backlinks (direkt, keine Kreuzverlinkung) erzeugt. Wir haben hier lediglich zwei Grund-Artikel zur Hand genommen, daraus jeweils 50 Artikel gespinnt und fleißig an Artikel-Verzeichnisse verteilt. Es hat sich gezeigt, dass dies möglich ist, auch wenn ich nicht dazu rate, dies so zu wiederholen (siehe Artikel Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen: Tag 5).
Schon während des Verteilens der Artikel hat sich über die Google-Webmaster-Tools gezeigt, dass die große Suchmaschine sofort damit begonnen hat, die Seite in den Index aufzunehmen und auch in ihren Suchergebnissen auszuliefern. Heute, sechs Monate später, können wir die Ergebnisse nun überprüfen:

Ranking in SuchmaschineHat das Ranking unter dem Google-Pinguin-Update gelitten? Ist das Ranking nachhaltig?
Wie wir sehen können, hat das Ranking nicht gelitten. Im Gegenteil. Das Projekt hat heute mehr Suchmaschineneinblendungen als zu Projektstart. Allerdings ist der Traffic nach wie vor spärlich. Schauen wir uns einmal das Ranking Juni bis Juli dieses Jahres an. Wir sehen einen relativ konstanten Verlauf der Einblendungen einer großen bekannten Suchmaschine.

Auch das Pinguin-Update hat die Seite gut überlebt. Allerdings kann dies auch an der nach wie vor spärlichen  Sichtbarkeit in der Suchmaschine liegen. So liegt der Sichtbarkeitsindex von Sistrix ermittelt mit 0,02 in einem sehr geringen Bereich, doch zeigt dieser, dass die Seite immerhin in Suchmaschinen vertreten ist.

Sollte man nach dem Pinguin-Update noch AVZs nutzen?
Wenn man „bessere“ Linkquellen hat, kann man auf Artikelverzeichnisse verzichten. Doch die Mehrzahl der Webmaster hat eben kaum „bessere“ Linkquellen und so gehören AVZ-Links einfach dazu (Strichwort: Linkmix)

Wieviel AVZ-Links sollte man setzen?
Im Beispielprojekt sind aktuell 125 Links aus Artikelverzeichnisse über Google Webmaster Tools gelistet. Für ein reales Projekt würde ich auf keinen Fall ausschließlich auf AVZ-Links setzen. Ob zehn Prozent AVZ-Links gut sind, oder nicht, wird jeder SEO unterschiedlich beantworten. Es dürfte erstmal eine gute Basis sein.

Welche Artikelverzeichnisse sind gut?
Eine Frage, die man nicht beantworten kann. Zuerst einmal habe ich nur AVZ verwendet, die kostenlos Artikel veröffentlichen. Auch sollte die Freischaltung binnen Tagen erfolgen. Für weitere Projekte kann man aus den Erfahrungen schließen, die man bisher gemacht hat. Wenn ein AVZ Artikel freischaltet, nach längerer Zeit noch am Markt ist und auch über Sichtbarkeit verfügt, kann ein Artikel und somit ein Backlink nicht schaden und ist der Mühe wert, mit einem Artikel bedacht zu werden.

Sollen Artikel gespinnt werden?
Dies ist eine Frage des Geldbeutels und der Überzeugung. Prinzipiell ist das Spinning nichts Schädliches. Keine Frage: 50 Artikel aus einem Grundartikel sind zuviel. Dies zeigt auch die spätere Überprüfung per Copyscape. Die Artikel sind zum Teil zu ähnlich. Besser dürfte es sein, maximal zehn Artikel pro Ausgangsartikel zu erstellen.
Wenn man allerdings davon ausgeht, dass man vielleicht nur zehn oder zwanzig Artikel benötigt, könnte man auch per Textbroker Artikel für wenig Geld in Auftrag geben. Dann sind die Artikel auf jeden Fall „einzigartig“, da jeder Autor das Thema „individuell“ angeht. Und selbst ohne Spinning kann man aus einem neuen Artikel mit einigen textlichen Änderungen einen weiteren Artikel erzeugen.

Praxistest: Auswirkung von Rich Snippets – erstes Fazit

Vor einer Woche haben wir mit dem Praxistest „Auswirkung von Bewertung Rich Snippets auf die Google-Suche“ begonnen. Wir wollen wissen, ob es sinnvoll ist, eine Artikelbewertung in einem Blog einzuführen. Wird Google diese Bewertung in seinen Suchergebnissen anzeigen? Und wird sich eine positive Bewertung eines Artikels auch positiv auf das Suchmaschinenranking auswirken?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben wir einen kleinen Test gestartet. In diesem Blog habe ich das WordPress Plugin „GD-Star Rating“ installiert. Einige geneigte Leser nutzen die Bewertungsmöglichkeit bereits, so dass viele Artikel bereits Bewertungen erfahren haben. Zum Start des Testes wurden einige Suchbegriffe festgelegt, die zu Artikeln dieses Blogs führen. Die Position wurde festgehalten. Heute, eine Woche nach Start des Testes ist es an der Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen. In rund vier Wochen möchte ich den Test beenden. Dann können wir abschließend bewerten, ob sich der Rich-Snippet-Spam, den aktuell viele SEO-Webmaster betreiben, auch lohnt.
Ein positiver Effekt der Rich Snippets ist das Steigern der Aufmerksamkeit des Artikels im Suchergebnis. Der Artikel, auch wenn er nicht an prominenter erster Stelle steht, zieht die Aufmerksamkeit dank der gelben Sterne auf sich. Somit stellt sich die Frage, ob diese Artikel auch eine erhöhte Klickrate aufweisen werden. Hier kann nach einer Woche sicherlich noch kein gesichertes Fazit gezogen werden.

Suchanfrage Position Bewertung Erscheint Bewertung CTR Durchschn.Pos
retro hintergrund 5 (4) 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 0 (0) 32 (37)
hotmail server 4 (6) 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 5% (4%) 5,4 (4,6)
gimp cmyk 6 (8) 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 3% (3%) 8,4 (8,3)
lamp server * 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 0 (0) 9,2 (9,4)
mysql tabelle kopieren 6 (6) 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 5% (7%) 5,7 (5,9)
ubuntu lamp 10 (10) 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 6% (5%) 8,6 (7,5)
wordpress artikelbild 4 (5) 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 5% (5%) 4,6 (5,1)
datetimepicker 7 (8) 2 Bew, 5 (0) ja (nein) 0 (0) 9,6 (9,5)
mysql collation 6 (6) 1 Bew, 5 (0) ja (nein) 8% (8%) 6,7 (6,8)

Werte der Vorwoche in Klammer
Bewertung: 1 Bew, 5 = 1 Bewertung, 5 Sterne
* Seite 2, Pos 3 (Seite 2, Pos 4)

Werfen wir einen Blick auf die aktuellen Werte, aller ermittelt über eine Google-Suche bzw. über die Auswertung über die Google Webmaster Tools. Das Ergebnis ist erst einmal ernüchternd. Die handverlesenen Suchbegriffe haben nur marginale Veränderungen erfahren. Die meisten Testseiten sind um eine Position nach vorne gerückt, ein paar konnten zwei Plätze gutmachen und zwei Testseiten haben ihre Position behalten. Auffallend ist, dass die Suche nach „retro hintergrund“ sich um eine Position verschlechtert hat.
Da wir für diesen Blog keinerlei Linkbuilding betreiben und auch in der vergangenen Woche wohl auch kein Link von Lesern hinzugekommen ist, handelt es sich bei diesen Positionsveränderungen wahrscheinlich um eine normale Veränderung der Suchergebnisse. Eventuell ist das integrieren der Rich Snippets von Google positiv in das Ranking eingeflossen, was durch die größtenteils positive Rangänderung nahe liegt. Doch hier und heute eine abschließende Aussage zu treffen, dürfte verfrüht sein. Eine weitere Bewertung in vier Wochen dürfte hier aussagekräftigere Ergebnisse liefern.
Schon jetzt kann festgestellt werden, dass Google bei allen Suchbegriffen die Rich Snippet-Werte umgehend in seine Suchergebnisse aufgenommen hat und die Bewertungssterne auch anzeigt. Die Click Through Rate, ermittelt anhand der Google Webmaster Tools, hat sich bei allen Artikel, die auch Plätze im Suchmaschinen-Ranking gutmachen konnten, auch erhöht. Dies liegt allerdings auf der Hand, denn jeder einzelne Platzgewinn im Suchmaschinenranking wirkt sich zwangsläufig positiv auf die Click Through Rate. Somit kann die Steigerung nicht zwangsläufig auf das Einblenden der Ranking-Sterne zurückgeführt werden.

Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein, wie das Ergebnis nach vier Wochen aussehen wird …

Praxistest: Auswirkung von Bewertung Rich Snippets auf die Google Suche

Im Artikel „WordPress Plugin GD Star Rating“ habe ich Euch das Bewertungs-Plugin vorgestellt, welches ich auch selbst für diesen Blog nutze. Dieses Plugin bzw. das generierte Micro-Data ist die Basis für die Bewertungssterne in einer Google-Suche. Und jeder SEO ist ganz versessen darauf, seine Artikel in der Google-Suche mit Sternen zu versehen, was zu „Rich Snippets-Spam“ führt.
suchmaschinen-optimieren-in-10-tagenAktuell gehe ich davon aus, dass der Einsatz von Rich Snippets zu keiner Positionsveränderung im Google-Ranking führt. Was aber durchaus denkbar ist, dürfte das Ansteigen der Klickrate bei Google sein. Wenn wir zum Beispiel das Suchergebnis von „SUCHMASCHINEN OPTIMIEREN IN 10 TAGEN“ ansehen, dann dürfte der Klick darauf sicher sein. Denn nicht nur die Position 1 läd zum Klick ein, sondern auch die positive Bewertung eines Lesers, für die ich mich hier recht herzlich bedanken möchten.

Grund genug, dieses Verhalten mit einem kleinen Praxistest zu überprüfen. Als Basis nehmen wir unseren eigenen Blog. Es sind mehrere Artikel auf der ersten Seite einer Google-Suche, die wir genauer betrachten möchten. Vorab ist folgendes festzuhalten:

  1. An welcher Stelle einer Google-Suche erscheint unser Beitrag?
  2. Welches Rich Snippet-Ranking hat der Artikel?
  3. Erscheint die Bewertung im Suchergebnis?
  4. Welche Klickrate hat der Artikel?
  5. Welche durchschnittliche Position gibt Google an?

Punkt 1 werden wir manuell über eine Google-Suche ermitteln. Dabei kann Punkt 2 und 3 ebenfalls manuell ermittelt werden. Punkt 4 und 5 werden wir über die Google Webmaster Tool ermitteln.

Folgende Artikel haben wir ausgewählt:

Suchanfrage Position Bewertung Erscheint Bewertung CTR Durchschn.Pos
retro hintergrund 4 0 0 0 32
hotmail server 6 0 0 4% 4,6
gimp cmyk 8 0 0 3% 8,3
lamp server Seite 2, Pos 4 1 Bew, 5 0 0 9,4
mysql tabelle kopieren 6 0 0 7% 5,9
ubuntu lamp 10 0 0 5% 7,5
wordpress artikelbild 5 0 0 5% 5,1
datetimepicker 8 0 0 0% 9,5
mysql collation 6 0 0 8% 6,8

Wir nehmen den Blog aus gutem Grund: Wir haben das WordPress-Plugin erst vor wenigen Tagen eingebaut. Viele Artikel sind noch nicht bewertet. Wir konnten jedoch über die Suche nach dem Artikel „Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen“ feststellen, dass Google die Bewertung sehr schnell in seine Suchergebnisse übernommen hat. Eine Rankingveränderung konnten wir nicht feststellen, der Artikel war über diese „unnatürlich lange“ Suchanfrage sowieso schon auf Platz 1 der Suchergebnisse.
Ferner hat dieser Blog einen weiteren Vorteil: Viele Artikel sind sehr themenspezifisch, werden daher von Google gerne in den Suchergebnissen angezeigt. Wirkliches SEO wurde für die Seite, abgesehen von OnPage-Plugins, nicht vorgenommen. Backlinks auf diese Seite sind ebenfalls sehr spärlich, also „natürlich“. Trotzdem sind viele Artikel unter den ersten zehn Suchergebnissen bei Google zu finden. Dies ist ganz klar dem Artikel-Inhalt geschuldet.

Rich Snippets Test: So geht es weiter
Wir werden in einer Woche die oben angegebenen Suchen noch einmal bewerten. Wir hoffen, dass in dieser Zeit noch einige positive Bewertungen vorgenommen wurden. Folgende Punkte werden überprüft:

  1. Hat er Artikel nun Bewertungen?
  2. Wenn ja, werden diese in der Google-Suche angezeigt?
  3. Welche Position hat der Artikel aktuell in den Suchergebnissen? Hat sich hier eine Veränderung ergeben?
  4. Hat sich die Klickrate verändert?

Wird fortgesetzt.

Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen – Tag 5 – Resümee

<< Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen. Anfang verpasst?

Im ersten Teil des heutigen Tages haben wir uns mit der Arbeit der vergangenen Tage beschäftigt. Wir haben das Spidern von Artikeln bewertet, die Einstellung von Artikeln in Artikelverzeichnisse sowie die Anzeige in Googles Webmaster Tools.
Inzwischen ist Halbzeit in unserer kurzen Serie „Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen“. Erinnern wir uns, warum ich diesen Begriff ausgewählt habe. Ja, er ist mir morgens unter der Dusche eingefallen. Aber viel wichtiger ist, dass von vorneherein klar war, dass dies kein optimaler Begriff ist. Er ist sehr lang, kaum ein Suchmaschinen-Benutzer wird diesen Begriff in einer Suchbox eingeben. Dennoch hat uns die Google-Suche rund 494.000 Ergebnisse zu diesem Long-Tail-Begriff präsentiert.
Diese Serie hier dient in erster Linie dazu herauszufinden, ob man eine Seite mit einfachen Mitteln wie Links aus Artikelverzeichnisse und Freepages in den Suchmaschinen nach „vorne“ bringen kann. Da es mir nicht darum geht, dass dieser Artikel hier optimal in den Suchergebnissen von Suchmaschinen gelistet wird, konnte ich mit dem Titel dieser kleinen Serie experimentieren und diesen Begriff wählen. Gleichzeitig achte ich beim Schreiben auch nicht auf Keywords. Im Gegensatz zu allen Artikeln, die man für Suchmaschinen optimiert erstellt, kann ich hier „frisch und frei“ schreiben. Es wird sich zeigen, wie Suchmaschinen auf diese Artikelserie reagieren und sie in ihrem Ranking positionieren.

Fragen wir doch mal Google Insights
Google insights: Suchmaschinen optimieren in 10 TagenWir haben im Artikel „Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen: Tag 2“ Google Insights kennengelernt. Dieser Google-eigene Dienst verrät uns ein wenig über Suchbegriffe, die über die Suchmaschine eingegeben werden. Es ist immer interessant zu wissen, wie viel Suchanfragen ein bestimmtes Suchwort oder eine bestimmte Suchwort-Kombination aufzuweisen hat. Oftmals wird man darüber informiert, dass eine bestimmte Suchanfrage durch eine andere Formulierung viel mehr Suchanfragen aufzuweisen hat, als man vor Prüfung angenommen hat.
Also geben wir ein „Suchmaschine optimieren in 10 Tagen“ – und siehe da, es kommt das erwartete Ergebnis: Google informiert uns, dass für dieses Keyword nicht genügend Suchanfragen vorliegen, somit keine Auskunft erteilt werden kann.
Wenn wir den Begriff „Suchmaschinen optimieren“ eingeben, erhalten wir zur Antwort, dass „optimieren für Suchmaschinen“, „Homepage suchmaschinen optimieren“ und „suchmaschinen optimierung“ die Begriffe wären, die häufiger gesucht werden. Erstaunlich ist, dass der Suchchart von Google seit 2004 kontinuierlich nach unten zeigt. Laut Google Insight nimmt die Anfragehäufigkeit der Suchbegriffe über „Suchmaschinenoptimierung“ also ab. Erstaunlich ist diese Entwicklung schon. Denn meines Erachtens ist das Thema nach wie vor ein brandaktuelles Thema.

Suchmaschinen optimieren in 10 TagenAlso geben unseren Titel „Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen“ mal in die Google-Suchbox ein. Bei Start unserer Serie haben keinen Artikel mit diesem Begriff auf der ersten Seite gesehen, wohl aber mehrere Begriffe mit den Keys „Suchmaschinen optimieren“. Aufgrund unserer Anfrage bei Google Insight wissen wir auch nun, warum die SEO-Spezialisten, die auf den vorderen Plätzen in Google zu finden waren, gerade diesen Begriff gewählt haben.
Doch – wenig verwunderlich -, es gibt seit heute eine neue Nummer 1: „Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen: Tag 4“ steht seit heute an erster Stelle. Und dies ohne einen Backlink. Ob dieser Artikel seinen Platz halten kann – wir werden das Ranking weiter beobachten.

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Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen: Tag 5

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Überwachung des Rankings
Wir haben nun knapp 100 Artikel aus zwei Grundartikel in Artikelverzeichnisse verteilt. Die Verteilung erfolgte in zwei „Wellen“. Rund zwei Wochen später ist der Zeitpunkt gekommen, folgendes zu überprüfen:

  • Welche Artikelverzeichnisse haben unseren Artikel angenommen?
  • Welche Artikelverzeichnisse haben unsere Artikel abgelehnt?
  • Welche Artikelverzeichnisse haben unsere Artikel noch nicht bearbeitet?

Aus dieser Auswertung ergibt sich schnell eine eigene Liste von Artikelverzeichnisse, die man in Zukunft dann mit weitern Artikel „beglücken“ kann. Aktuell erfolgt eine „dritte Welle“ von Artikeln speziell an die Artikelverzeichnisse, die unseren ersten Artikel abgelehnt haben. Der dritte Artikel ist „spezieller“ abgefasst und wird auch nur sukzessive verteilt in der Hoffnung, hier eine höhere Aufnahmebereitschaft der Webmaster zu erreichen.

Aktuell haben wir 40 Artikel, die freigeschaltet wurden. Rund 20 Artikel sind abgelehnt worden. Entweder haben wir ein Mail vom Webmaster erhalten, dass der Artikel abgelehnt wurde (eher die Ausnahme) oder wir finden unseren Artikel nicht mehr im (WordPress-) System; müssen also davon ausgehen, dass er gelöscht wurde. Prozentual gesehen ist dies ein sehr schlechter Wert und spricht erst mal gegen den Einsatz von Artikel-Spidern. Beim näheren Analysieren ergeben sich jedoch noch andere Ansatz- bzw. Kritikpunkte. Zum Einen hätten wir niemals 100 individuelle Artikel in dieser Zeit schreiben (lassen) können, so dass 40 erfolgreiche Artikelveröffentlichungen schon ein Erfolg sind. Zum Anderen haben wir gelernt, dass das Spidern von Artikel letztlich eine „Kunst für sich“ ist.

HowTo für das Spidern von Artikel:

  1. Nie nur Worte austauschen. Jeder Satz muss auch mindestens ein, wenn nicht zwei oder drei Alternativen haben.
  2. Auch manche Sätze, evtl auch ganze Absätze über die Spin-Syntax AUSLASSEN! Selbst wenn ganze Sätze und darin Begriffe und Satzbestandteile optimal gespidert sind, erkennt man bereits beim optischen Vergleich, dass es sich um den gleichen Artikel handelt. Durch das Weglassen/Hinzufügen von Sätzen verändert sich der Aufbau des Artikels weiter.
  3. Wenn möglich auch ganze Absätze umkopieren/Reihenfolge ändern.

Es stellen sich dann weitere Fragen:

  • Wie verhält sich Google durch die 40 neuen Backlinks?
  • Zeigt Google die Backlinks auch in seinen Webmaster-Tools an?

Webmaster Tools SuchanfragenWie wir in der aktuellen Tabelle der Webmaster Tools sehen, steigen die Impressionen dank der Artikel-Links an. Wir haben bei NULL begonnen und liegen aktuell bei rund 70 Impressionen pro Tag, Tendenz: steigend. Die Klicks sind gering; bei durchschnittlichen Positionen von 42, 110 und 210 ist dies allerdings auch kein Wunder.

Halten wir also fest:
Ja, Links aus Artikelverzeichnis bringen „Grundtraffic“, erhöhen das Google-Ranking. Allerdings darf man hier keine „Wunder“ erwarten. Bei Nischen-Keywords kann vielleicht bereits eine solche Artikel-Verzeichnis-Aktion akzeptablen Traffic über Google bringen. In unserem Testfall ist dies jedoch nicht der Fall.

Backlinks im Google-Webmaster-Tool: Hier wage ich noch keine endgültige Aussage. Festzuhalten ist, dass die Anzeige in den Tools alt bis sehr alt ist. Nahezu alle Backlinks aus den AVZ „trudeln“ langsam, aber sicher in der Anzeige ein. Rückschlüsse über die „Qualität“ der Links über die Anzeige in den Tools erkenne ich – stand jetzt – nicht.

Artikel-Spider: Der Einsatz von Artikel-Spider macht Sinn. Aber jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich nur um ein unterstützendes Tool handelt und man sehr viel Zeit vorab investieren muss. Meines Erachtens macht es gerade bei AVZ Sinn, wenn Artikel durch die Webmaster auch abgelehnt werden können. Wenn in diesem Fall ein gespinnter Artikel abgelehnt wird, ist dies nicht weiter dramatisch. Aktuell ist davon auszugehen, dass gespiderte Artikel für die Freepages (siehe die kommenden Tage) ebenfalls die Basis bilden werden.
Auf Seiten, die wichtig sind, würde ich jedoch keinen gespiderter Artikel einsetzen. Bei rund fünf Euro für einen Artikel über Textbroker und ähnlichen Schreibdiensten ist der Einsatz undiskutabel.

>> Weiter zum Tag 5 (Teil 2) von Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen

Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen: Tag 4 – Teil 2

<< Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen. Anfang verpasst?

Bringen Links aus den Artikelverzeichnissen etwas im Google-Ranking?
Das ist die spannende Frage. Werfen wir doch einen Blick nach rund 30 Artikel in die Google-Webmaster-Tools. Unsere zwei Peaks vom Anfang sind schon fast auf der Zeitleiste nach links verschwunden. Es folgen vier Wochen „Flatline“, und siehe da: Ein Anstieg auf 16 Suchanfragen.

Webmaster Tools SuchanfragenOK, natürlich bisher ein „schwacher“ Erfolg. Wir sehen aber, dass die Google-Einblendungen durchaus mit unseren Links zusammen hängen. So werden in den folgenden Wochen beobachten, in wieweit sich die Links aus dem AVZs wirklich auf das Ranking auswirken und ob sich der Aufwand auch lohnt.

Aktuell ist verwunderlich, das das Key „DSL Preisvergleich“ von Google an erster Stelle in unserer Tabelle steht. Wir haben darauf optimierte Seite, jedoch haben wir keinen neuen Link auf diese Seite gesetzt. Behalten wir diese „Entwicklung“ im Auge.

Webmaster Tools SuchanfragenEin paar Tage später zeigt sich dieses Bild. Die Suchbegriffe haben sich geändert, die Google-Impressions haben sich bei schwachen 20 Impressions eingependelt. Nach wie vor ist man nicht begeistert.

Backlinks in den Webmaster-Tools
Unter Beobachtung steht auch die Backlink-Anzeige in den Webmaster-Tools. Wir versuchen herauszufinden, ob man mit dieser Anzeige irgendwelche Rückschlüsse ziehen kann, oder ob die Anzeige – wie oft behauptet – uninteressant ist. Natürlich wäre eine Google-Anzeige der Backlinks weltklasse, denn eben die Suchmaschine sollte Auskunft über die von ihr gefundenen Backlinks geben, und nicht irgend ein Web-Dienst. Es hat sich in den letzten Jahren ein Markt zur Anzeige der Backlinks entwickelt, der nach wie vor wächst. Es ist für einen SEO verlockend zu sehen, welche Backlinks ein Konkurrent hat. Doch welche Backlinks meine bei den Webmaster Tools angemeldete Seite hat, darüber könnten ja die Webmaster Tools Auskunft geben.

Beim Start hatten wir laut den Tools elf Backlinks von unterschiedlichen Domains. Es ist aufgefallen, dass obwohl die Impressions zugenommen haben, die Backlinkanzeige unverändert war. Man muss also davon ausgehen, dass Google die Links gefunden hat (da die Impressions zugenommen haben), aber die Anzeige veraltet ist. Und in der Tat, einige Tage später hat sich diese Anzeige verändert. Plötzlich zeigen die Tools nur noch einen (neuen) Backlink an. Und wieder einige Tage später tauchen plötzlich einige weitere (neue) Backlinks in der Anzeige auf. Eine Deutung dieses Verhaltens ist nur in soweit möglich, als dass die Anzeige uns veraltete Werte liefert.

>> Weiter zum Tag 5 von Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen

Suchmaschinen optimieren in 10 Tagen: Tag 4

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Gespinnte Artikel in Artikelverzeichnis verteilen
Heute beginnen wir mit dem Verteilen der ersten gespinnten Artikel. Wir werden am heutigen Tag versuchen, 100 Artikelverzeichnisse mit 100 „einzigartigen“ Artikel zu beglücken und erhoffen uns dadurch 100 Backlinks auf unser Projekt. Wenn dies abgeschlossen ist, sollten wir bereits eine bessere Suchmaschinen-Sichtbarkeit erkennen. Soviel zur Theorie.
Stellt sich als erstes die Frage, woher wir die Links für unsere Artikelverzeichnisse (AVZ) bekommen. Fragt man Google nach „Liste Artikelverzeichnis“, „Beste Artikelverzeichnisse“ etc. erhält man schnell mehr oder minder aktuelle Listen der AVZs. Einen Link hier zu einer „guten Liste“ kann es nicht geben. Denn jede Liste ist veraltet, denn wenn ein Webmaster heute noch einen Artikel freischaltet, muß dies nicht heißen, dass er morgen es wieder macht bzw. dass sein Interesse am Artikelverzeichnis morgen noch gegeben ist. Von daher arbeiten wir einfach Liste für Liste ab, filtern doppelte Links heraus und prüfen selbst, ob das Artikelverzeichnis noch Artikel annimmt.
Es kann selbstverständlich sein, dass ein AVZ noch Artikel entgegennimmt, die Veröffentlichung aber Tage, Wochen oder gar Monate auf sich warten lässt. Vielleicht wird ein Artikel in einem Verzeichnis auch nie veröffentlicht. Das ist ärgerlich, doch Tagesgeschäft. Und da es sich um gespinnte Artikel handelt, ist der zeitliche „Schaden“ nicht ganz so groß.

Also arbeiten wir Link für Link ab und erstellen uns unsere eigene Liste. Wir notieren uns Einreichungsdatum, Veröffentlichungsdatum und der Link, unter dem unser Artikel zu erreichen ist. Anhand dieser Liste können wir schnell bei weiteren Projekten uns bedienen.

Noch einige Tipps zur Eintragung in Artikelverzeichnisse

  1. Freemailer-Email-Adresse angeben: Es muss auf jeden Fall eine funktionale Email-Adresse angegeben werden. Da wir diese jedoch sehr breit streuen und einige Artikelverzeichnisse und vor allem sogenannte „Presseportale“ diese gerne öffentlich preisgeben, ist eine neue Freemailer-Adresse sehr hilfreich.
  2. Wir speichern uns nach unseren 100 AVZs noch einige gespinnte Artikel für die Zukunft ab. Erscheint ein neues Artikelverzeichnis, können wir so schnell einige Artikel und somit Links auch für bestehende Projekte ergattern. Neue Links auch für „alte“ Projekte nehmen wir immer dankbar an. Ferner ist die „Eintragungsmentalität“ der Webmaster der Portale bei „frischen Projekten“ meist besser.
  3. Copy and Paste ist Trumpf. Gängige Eingaben wie Name, Email-Adresse etc. in einer Textdatei speichern und bei bedarf kopieren. Auch wenn der Browser oftmals uns bei der „Masseneintragung“ unterstützt; wenn wir Wochen später einen weiteres AVZ mit unserem Artikel beglücken, haben wir so alle Daten „griffbereit“.
  4. Die „Spielregeln“ der Artikelverzeichnisse vor Eintragung GENAU lesen. Jeder Webmaster stellt seine eigenen auf. Für die erfolgreiche Eintragung müssen diese individuell eingehalten werden.

Man wird sehen, dass der Titel „Tag 4 ….“ völlig falsch ist. Denn dieser Schritt, vor allem bei 100 Eintragungen, wird kaum an einem Tag angeschlossen sein. Selbst mit perfektem Copy and Paste wird dieser „Schritt“ mehr als ein Tag benötigen. Und spätestens wenn man sich 50 verschiedene Titel zu ein und dem Selben gespinnten Text aus den Fingern saugen muss, wird klar, dass – egal wie gut die erstellte Spinn-Syntax ist – die Versionen endlich sind.

Daher ergeben sich für mich folgende Leitsätze:

  • 50 Artikel aus einem Text sind mehr als genug.
  • Backlinks, Deeplinks variieren – sorgt für mehr „Natürlichkeit“. Also nicht immer an der gleichen Stelle im Text den gleichen Deeplink mit demselben Anker-Text/Title-Tag verwenden, auch wenn das aus SEO-Sicht natürlich von Vorteil wäre.
  • Die Eintragung ist „hartes Brot“ und eine Automation ist fast nicht machbar.

Automatische Eintragung in Artikelverzeichnisse
Eine automatisierte Eintragung in Artikelverzeichnisse wäre natürlich sehr wünschenswert. Zumal es nur eine handvoll Management-Systeme gibt, auf denen der Großteil der Artikelverzeichnisse basiert. Doch ob sich eine solche Automation „rechnen“ würde, wage ich zu bezweifeln. Ich für meinen Teil habe dieses Thema „beerdigt“. Betrachten wir nur einmal die AVZ, die auf WordPress basieren. Hier hätte man immer den gleichen Link zur Registrierung, was schon einmal von Vorteil wäre. Aber schon das Fenster der Registrierung ist bei vielen AVZs individuell mit Feldern bestückt, was eine Automation erschwert. Und selbstverständlich sind viele verschiedene Chapta-Lösungen im Einsatz.
Das Einstellen eines Artikels basiert wiederum auf die Standard-Wordpress-Lösung. Hier könnte die Automation Arbeit ersparen. Doch durch PlugIns sind die Seiten weiter individuell angepasst. So finden sich unterschiedliche Keyword/Tags-Lösungen, Title-/Meta-Tag- Lösungen bis hin zu eigenen Revisions-Lösungen. Aber ja, man könnte eine „Teil-Automation“ erreichen. Doch ob einem dies wirklich Zeit erspart, wage ich zu bezweifeln

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