WordPress beschleunigen – Artikel manuell löschen

Im Artikel „WordPress beschleunigen – Revisionen einschränken“ habe ich bereits über die Problematik der duplizierten Artikel in der WordPress-Datenbank ausführlich berichtet. Auch habe ich Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, die Anzahl der Revisionen von vorneherein zu begrenzen.

Heute möchten wir Artikel löschen, die wir nicht mehr in der Datenbank benötigen. Hier bieten sich Plugins oder der manuelle Eingriff in die Datenbank an. Schauen wir uns zuerst den manuellen Weg an.

In der Tabelle „wp_posts“ sind für gewöhnlich alle Artikel und Revisionen gespeichert. Diese Tabelle kann je nach gewähltem Präfix auch einen anderen Namen haben. Wir gehen hier von einer Standardkonfiguration aus. In der Tabelle finden wir eine Spalte „post_type“. In diesem trägt WordPress den Status eines jeden Datensatzes ein. Jeder Artikel taucht hier je nach Revisionsanzahl mehrfach auf. Es sollte nur ein Datensatz mit dem „post_type=’post’“ geben. Der Eintrag „revision“ deutet auf eine Vorversion des Artikels hin. Datensätze mit dem Feldwert „attachment“ sind Upload-Elemente eines bestimmten Artikels.

Nun können wir alle Revisionen eines Artikels (oder alle Revisionen) löschen. Ich würde allerdings auf JEDEN FALL eine Sicherheitskopie der Datenbank anlegen, bevor ich die Datensätze lösche!!!!

Mit folgendem Befehl kann man sich ungeliebter Revisionen entledigen:

-- löscht alle Revisionen
DELETE FROM wp_posts WHERE post_type = "revision";

Gegebenenfalls möchte man aber nur die Revisionen eines Artikels löschen. Wenn die ID des Artikels bekannt ist, kann ein einfacher SELECT alle Datensätze erst einmal anzeigen

SELECT * FROM wp_posts where post_parent=ID or id=ID

Wie wir im Bild sehen, zeigt dieser SELECT mein Impressum an. Insgesamt acht Einträge hat alleine das Impressum. Den aktuellen finalen Artikel (post_type=’page’), ein Bild (post_type=’attachment’) sowie sechs mal eine Revsions-Kopie. Um diese zu löschen, kann ich folgenden SQL-Befehl eingeben (ACHTUNG: Nutzung auf eigene Gefahr! Sicherheitskopie sinnvoll!):

DELETE FROM wp_posts WHERE post_type = "revision" AND post_parent=ID;

So können Sie also manuell sich unnötiger Artikel-Versionen entledigen. Wer der SQL-Sprache mächtig ist, kann diesen Weg jederzeit gehen. Sinnvoll ist es allemal, nicht benötigte Versionen zu löschen und die Datenbank davon zu entlasten. Besser und sicherer ist es jedoch, diese Arbeit über ein Plugin zu erledigen. Wie dies mittels dem WordPress Plugin “Delete Revision“ geschieht, können Sie hier nachlesen.

WordPress Plugin Similar Posts: Ähnliche Artikel und Beiträge anzeigen

Leider bietet WordPress von Haus aus keine Möglichkeiten, die meistgelesenen Artikel  oder thematisch passende Artikel zu einem aufgerufenen Beitrag anzuzeigen. Beides sind jedoch nicht nur aus SEO-Sicht wünschenswerte Anzeigen (beides sorgt für eine positive interne Verlinkung), sondern bietet für den Leser einen echten Mehrwert. Gerade die thematisch passenden Artikel können einem Leser, der beispielsweise über eine Suchmaschine einen Artikel gefunden hat, noch weitere, vielleicht tiefergehende Informationen verschaffen.

In diesem Artikel möchten wir uns mit der Möglichkeit der „ähnlichen Artikel“ beschäftigen. Wer nur eine Box mit den „meistgelesenen Artikel“ möchte, dem sei der Artikel „WordPress Plugin: Popular Posts (Populärste oder meistgelesene Artikel)“ ans Herz gelegt. Es macht jedoch Sinn, beide Plugins zu installieren, da beide Plugins vom selben Autor stammen, gut miteinander harmonieren und beide auch eine spezielle Library benötigen, die man dann nur einmal installieren muss.

Auch hier stößt man bei der Suche nach einem geeigneten Plugin auf viele, vielleicht zu viele Plugins, so dass die Qual der Wahl groß ist. Ich habe mich für das Plugin „Similar Posts“ entschieden, da es einerseits gut mit dem vom gleichen Autor erstellen Plugin „Popular Posts“ harmoniert, andererseits ich mit den Plugins des Autors „Rob Marsh“ bereits sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Und auch dieses Plugin hat mich nicht enttäuscht.

Installation des Plugin „Similar Posts“
Die Installation ist simpel. Entweder die Dateien von Similar Posts direkt downloaden und via FTP im Ordner „plugins“ kopieren, oder einfach den Installations-Wizzard von WordPress bemühen. Aber Achtung: Zur Installation gehört auch das Plugin „post-plugin Library“ des gleichen Autors. Dies muss mit installiert werden! Ich empfehle, die Library (Installation analog jedem anderen Plugins) zuerst zu installieren. Man erspart sich einige Fehlermeldungen …

Similar Posts auf Deutsch installieren
Ich habe aktuell keine deutsche Version dieses Plugins gefunden. Benötigt wird nur eine übersetzte „mo/po“-Datei. Bei Bedarf einfach weiter googlen. Ich erachte dies aber auch als nicht sehr notwendig. Viel wichtiger ist nämlich, dass das Plugin mit den Eigenschaften der Sprache umgehen kann. Und da hat der Autor neben Englisch auch Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch berücksichtigt. So beinhaltet die Standard-Konfiguration bereits Stoppwörter und Stemmer, also Konstruktionen für den Aufbau der Wörter der jeweiligen Sprache. Das Plugin selbst prüft, in welcher Sprache WordPress installiert wurde und ordnet so die richtigen Stoppwörter zu.
Um es kurz zu machen: Das Plugin bringt schon von Haus aus alles Notwendige mit, um mit der Deutschen Sprache umzugehen. Der Benutzer muss hier nichts einstellen und sich keine Gedanken machen.

Konfiguration des Plugin „Similar Posts“
Auch die Konfiguration ist einfach, sofern man ein Theme in WordPress nutzt, das Widgets unterstützt und man die Anzeige in der Sidebar möchte. In diesem Fall navigiert man lediglich im Dashboard unter „Design/Widgets“ und zieht das Plugin „Similar Posts+“ in die Sidebar. Und siehe da, WordPress zeigt nun bei jedem Artikel fünf ähnliche Artikel an.
Weitere Einstellungen können selbstverständlich noch vorgenommen werden. Eine passende Überschrift, die Menge der angezeigten Artikel und weitere Dinge. Doch schon die Standardeinstellung dürfte die meisten Wünsche abdecken.

„Ähnliche Artikel/Beiträge“ unter dem Artikel oder Beitrag
Auch dieser Wunsch ist nicht schwierig zu erfüllen, jedoch nicht einfach per Drag & Drop erledigt. Denn hierfür muss die Theme angepasst werden. Je nach Wunsch betrifft es die Templates „single.php“ und/oder „page.php“. Diese im Template-Ordner abgelegten File sind um den PHP-Aufruf:

<? PHP similar_posts(); ?>

an der gewünschten Stelle zu erweitern. Eine komplette single.php mit den Änderungen (sowie einer Überschrift) ist untenstehend abgebildet.

Wie funktioniert Similar Posts?
Ich analysiere eigentlich jedes Plugin, nachdem ich es getestet habe. Wenn ich von einem Plugin begeistert bin (so wie von diesem), dann bin ich umso gespannter, wie der Autor ein Problem gemeistert hat. Gerade bei diesem Problem, nämlich sprachübergreifend ähnliche Artikel zuzuordnen, kommt man schnell an seine Grenzen. Anhand des Titels über SQL ähnliche Titel herauszusuchen, ist ein netter Ansatz. Doch man merkt schnell, dass dies nicht die ganze Lösung sein kann.
Rob Marsh, der Autor dieses WordPress-Plugins, bedient sich der Text-Rank-Analyse (TextRank: Bringing Order into Texts) von  Rada Mihalcea und Paul Tarau vom Department of Computer Science, University of North Texas. Hier wird beschrieben, wie Texte analysiert und aufgrund dieser Analyse Texte verglichen werden. Einem ähnlichen Algorithmus bedienen wir uns fast tagtäglich: Über die Suchmaschine Google.

Singe.php (Speichern in UTF-8!)

<?php
/**
 * The Template for displaying all single posts.
 *
 * @package WordPress
 * @subpackage Twenty_Ten
 * @since Twenty Ten 1.0
 */

get_header(); ?>

		<div id="container">
			<div id="content" role="main">

			<?php
			/* Run the loop to output the post.
			 * If you want to overload this in a child theme then include a file
			 * called loop-single.php and that will be used instead.
			 */
			get_template_part( 'loop', 'single' );?>
			<br><strong>Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren:</strong>
			<?php similar_posts();
			?>

			</div><!-- #content -->
		</div><!-- #container -->

<?php get_sidebar(); ?>
<?php get_footer(); ?>

WordPress Plugin: Popular Posts (Populärste oder meistgelesene Artikel)

Sicher nicht erst, wenn der Blog oder das WordPress CMS eine gewisse Menge an Artikel enthält kommt der Wunsch auf, dass die populärsten oder meistgelesenen Artikel an prominenter Stelle in der Sidebar noch einmal verlinkt werden. Dieser Wunsch hat nicht nur den Hintergedanken, dass wenn viele Leser einen Artikel angeklickt haben (und er wohl deswegen interessant war), er somit auch für andere Leser interessant sein könnte, sondern auch den Gedanken an die interne Verlink-Struktur, die aus SEO-Sicht wichtig ist und das Suchmaschinen-Ranking positiv beeinflussen kann.
Was auch immer der Grund für den Wunsch ist: Eine nette Anzeige ist dies allemal und füllt so manche leere Sidebar mit wichtigem Inhalt (Content).

Wie fast immer bei der Suche nach einem geeigneten WordPress Plugin, stößt man auch bei diesem Thema über unzählige Plugins. Viele schon lang nicht mehr weiterentwickelt, manche in einem Beta-Stadium verwaist, so dass die Qual der recht groß ist. Meine Wahl fiel auf das Plugin „Popular Posts“ von „Rob Marsh“. Da ich mit weiteren Plugins von Rob Marsh durchaus zufrieden bin (siehe auch „WordPress Plugin Similar Posts: Ähnliche Artikel und Beiträge anzeigen“), war dieser Schritt ein sehr kleiner. Wie viele seiner Plugins benötigt auch „Popular Posts“ die Library „post-plugin“. Wer auf der Suche nach einem einfachen „Popular-Post-Plugin“ ist, mag es etwas als übertrieben erachten, auch noch eine Library zu installieren. Da aber dieses Plugin meistens auch gleich noch mit einem Plugin „Ähnliche Artikel/Beiträge“ wie das Plugin „similar posts“ von Rob Marsh installiert wird (das ebenfalls diese Library benötigt), stellt sich dieses Problem nicht; einmal die Library installiert und man macht sich da keine weiteren Gedanken.

WordPress Plugin Popular Posts auf Deutsch
Ich habe aktuell keine deutsche Version dieses Plugins gefunden. Ich erachte dies aber auch als nicht sehr notwendig. Die Konfiguration ist klein und übersichtlich (und in englischer Sprache). Die Ausgabe an den Leser kann angepasst werden. Eine Überschrift wie „Die populärsten Artikel“ oder „meistgelesene Blog-Beiträge“ kann im Einstellungs-Bereich des Plugin angegeben werden.

Installation von „Popular Posts“
Wie bereits erwähnt ist die Voraussetzung für dieses WordPress Plugin die Library „post-plugin Library“. Diese Library wird wie jedes Plugin einfach über das Dashboard installiert und aktiviert. Danach einfach das Plugin „Popular Posts“ installieren und aktivieren.
Beide Plugins können auch über das Dashboard/Plugins/installieren gesucht und installiert werden. Achtet bei der Auswahl einfach auf den Autor „Rob Marsh“.

Konfiguration von „Popular Posts“
Wer ein Widget-fähiges Template nutzt und die Anzeige der meistgelesenen Artikel in der Sidebar anzeigen möchte, hat die Konfiguration schnell angeschlossen: Einfach unter „Design/Widgets“ den Button „Popular Posts +“ in die Sidebar ziehen und kurz anpassen. So macht sicherlich eine deutsche Überschrift wie „Meistgelesene Artikel“ Sinn. Die Standard-Anzahl von fünf Artikeln kann bereits genügen.

Popular Posts-Plugin zeigt keine Artikel an
Dies wird bei der ersten Anzeige wahrscheinlich so sein. Denn die Zählung beginnt erst mit der Installation des Plugins. Einfach einmal zwei oder drei Artikel anklicken, und das Plugin sollte Artikel anzeigen und das englische „No Posts“ verschwindet.

WordPress: Artikel-Kategorie richtig ändern – SEO Permalink: Auswirkung auf Google-Ranking

Als richtiger SEO-Kenner nutzen Sie bestimmt Permalinks. Für alle, die keine SEO-Spezialisten sind, sei der Artikel „Permalinks und htaccess richtig anlegen“ ans Herz gelegt. Wir sind uns also der Bedeutung von Keywords in der URL eines Artikels durchaus bewusst und werden eine Änderung der URL sprichwörtlich so scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Nun stehen wir allerdings vor folgendem Problem: In unserem WordPress-CMS haben wir auch Kategorien angelegt, die Bestandteil der URL sind. Beispielsweise führt „domain.tdl/meine-kategorie/der-artikelname-POST_ID.html“ zu einem unserer Artikel. Wenn wir nun im Laufe der Zeit erkennen, dass wir eine Kategorie zu eng gefasst haben und die Kategorie erweitern möchten, stehen wir vor einem Problem und vor allem vor der Frage: Wie wirkt sich die Änderung der Kategorie auf das Google-Ranking aus?

Wir nehmen folgendes Beispiel der Kategorie-Änderung an:
Unsere Kategorie heißt „Computer“. Am Anfang dieses Blocks war diese Kategorie treffend genug. Heute sind hier viele Artikel über „Gimp“, „MySQL“, „SQL-Server“ und weitere Themen erschienen. Zu diesen Themen findet Ihr hier mehrere Artikel. Also ist der Wunsch naheliegend, die Kategorien zu erweitern, also eine Kategorie-Änderung oder Unter-Kategorien zu erstellen.
Mit der Kategorie-Änderung eines Artikels ändert sich auch der Permalink. Also wird beispielsweise aus „domain.tdl/computer/mein-artikel-ueber-sql-server.html“ dann „domain.tdl/sql-server/mein-artikel-ueber-sql-server.html“.

301: Moved Permanently
Die Lösung ist einfach, aber sehr aufwändig. Wie im Artikel „Weiterleitung Mod-Rewrite: 301 von altem CMS zu WordPress“ beschieben, kann über eine 301-Weiterleitung von der alten an die neue URL eine Weiterleitung erzeugt werden. Der Besucher merkt lediglich in der URL-Zeile, dass sich die Adresse geändert hat. Google und alle anderen Suchmaschinen werten diesen Fehlercode aus und bereinigen ihren Index. Negative Auswirkungen auf das Suchmaschinen-Ranking gibt es nicht. Also wie im genannten Artikel beschrieben, muss dann JEDER Artikel so in der servereigenen .htaccess-Datei aufgeführt werden. Eine kurzbeschreibende Regel kann in den meisten Fällen nicht gefunden werden.

Kann WordPress 301-Fehler nicht selbst generieren?
Gehen wir also der Frage nach, wie WordPress mit unserem „Problem“ umgeht. Wir können sehr schnell erkennen, dass die Kategorieangabe im Permalink WordPress eigentlich nicht wirklich interessiert. So führt „domain.tld/ALTE-KATEGORIE/artikel.html“ und „domain.tld/NEUE-KATEGORIE/artikel.html“ zum gleichen Artikel. Wenn wir die Permalinks in Form „%category%/%post_name%-%post_id%.html“ angelegt haben, ist auch der Post-Name unerheblich. So führt „/artikel-1.html“ zum Artikel mit der ID 1, wie auch „/blubber-1.html“. Und spätestes jetzt schellen die Alarmglocken. Denn wir wissen, dass die Suchmaschinen nichts weniger lieben, als Artikel, die über mehrere URLs zu erreichen sind. „Duplizierter Content“ oder „Duplicate Content“ und Canonical-Tag sind hier die Stichwörter für eine Google-Suche.

Warum viele SEOs gerne auf WordPress als CMS (Content Management System) setzen, liegt in der Tatsache begründet, dass WordPress aus SEO- und Suchmaschinensicht vieles richtig macht. Und so würde es sehr enttäuschen, wenn die Macher von WordPress dieses Problem nicht richtig umgesetzt hätten. Also ordnen wir einfach mal einen Artikel einer anderen Kategorie zu. Wir können diesen Artikel nun über die alte, wie auch über die neue URL aufrufen. Und wir sehen, dass sich die URL ändert. Also liegt der begründete Verdacht nahe, dass die URL per 301 automatisch von WordPress weitergeleitet wurde.
Die letzte Gewissheit gibt uns der HTTP-Header. In diesem Header muss ein eventueller 301 Fehler samt Weiterleitung enthalten sein. Am Einfachsten ist der Header über einen HTTP-Viewer wie beispielsweise „Rex Swain´s HTTP Viewer“ auszulesen. Wenn wir über diesen Viewer unseren alten Link aufrufen, sehen wir neben vielen anderen Daten auch die Zeile

HTTP/1.1 301 Moved Permanently

Nun wissen wir, dass wir uns keine Gedanken machen brauchen, wenn sich eine Kategorie in unserem WordPress-CMS bei einem Artikel ändert. WordPress selbst sorgt dafür, dass die Links über den alten wie auch über den neuen Link erreichbar sind und sorgt weiter dafür, dass die Weiterleitung suchmaschinenfreundlich erfolgt. Mehr können wir von einem CMS wirklich nicht erwarten.

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WordPress: Permalinks und htaccess richtig anlegen

Dieser Artikel richtet sich an alle WordPress-Nutzer, die Permalinks bereits nutzen und solche, die es nutzen möchten. Wir beschreiben im ersten Teil einen Fehler in der htaccess. Dies ist für die bisherigen Nutzer von Permalinks sehr wichtig. Neueinsteiger können gleich sich dem zweiten teil dieses Artikels widmen.

Permalinks: htacces ändern, Geschwindigkeit (Performance) erhöhen
Nutzer von Permalinks haben vielleicht einen Fehler in ihrer htaccess-Datei. Dieser Fehler wurde inzwischen in WordPress behoben (WordPress 3.0), bereinigt sich jedoch selbst bei einem Update nicht von alleine. Daher sollte jeder WordPress-Nutzer diesen Performance-Killer aufspüren und gegebenenfalls bereinigen.
Es geht um die Zeile

RewriteRule ^index.php$ - [L]

in der Standard-htaccess-Datei. Die Zeile hat früher gefehlt. Das fehlen der Zeile führt dazu, dass bei jedem Aufruf eines Artikels die Datei htaccess zweimal durchlaufen wird, was sich durchaus spürbar im Seitenaufbau niederschlagen kann. Viele Nutzer gehen von einem Geschwindigkeitszugewinn von 10 bis 20 Prozent aus. Kling natürlich auf den ersten Blick nicht viel, entlastet aber den Webserver. Daher sollte dem Fehler auf jeden Fall nachgegangen werden. Wenn die Zeile fehlt, einfach einfügen (siehe Code).

# BEGIN WordPress
<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteRule ^index.php$ - [L]
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule . /index.php [L]
</IfModule>
# END WordPress

So ändert man die htaccess
Zuerst ist zu klären, wie die htaccess angelegt wurde. WordPress kann, wenn entsprechende Rechte vergeben wurden, die htaccess selbstständig verwalten. Jedoch bereinigt WordPress diese Datei (auch bei einem Update) nicht automatisch. Der Administrator muss die Datei über WordPress neu erstellen, dann wird diese Zeile neu eingefügt.

htaccess per FTP bereinigen
Wenn die Datei nicht per WordPress verwaltet wird, dann geht wie folgt vor: Die Datei „.htaccess“ liegt im Root der WordPress-Anwendung. Diese Datei ist per FTP und im „ASC-II“-Format (nicht „binary“) auf den lokalen Rechner herunterzuladen und mit einem Editor (zum Beispiel notepad.exe. NICHT Word oder ähnliches!) zu öffnen. Die Zeile „RewriteRule ^index.php$ – [L]“ ist einzufügen. Speichert die Datei und ladet die geänderte Dateien im „ASC-II“-Modus wieder auf den Webserver hoch.

Permalinks in WordPress anlegen
Zuerst ein kurzer Ausflug: Was sind Permalinks eigentlich? Wer WordPress neu installiert, erhält einen Link zu seinem Artikel in der Form „domain.tld?p=123“. Dieses Verhalten ist aus Sicht der Suchmaschinen alles andere als wünschenswert. Wir möchten gerne einen Aufruf wie „domain.tld/kategorie/keywords-meines-artikels.htm“. Dies möchten wir, da die Suchmaschinen nach wie vor die Keywords, die in einer URL enthalten sind, in das interne Ranking der Webseiten einbeziehen. Also machen wir uns keine großen Gedanken, sondern beugen uns diesem Trend.
Für die Verwaltung der Permalinks in WordPress emfehle ich das Plugin „WP Permalauts“. Es wird einfach installiert und sorgt bei der Artikelanlage für einen richtigen Permalink. Es sorgt ferner dafür, dass deutsche Umlaute nicht zu einem Problem werden.

Nach der Installation wählen wir im Dashboard „Einstellungen“, „Permalinks“. Wir wählen die „Bneutzerdefinierte Struktur“. Dort geben wir folgenden Code ein:

/%category%/%postname%-%post_id%.html

Dieser Code definiert den Aufbau unserer Permalinks. Es sorgt für die Kategorie im Link (wenn keine Kategorien in der WordPress-Installation vorhanden sind, kann dies weggelassen werden!), und definiert den URL des Artikels in „Postname-Artikel_ID.html“. So wird der Artikel eindeutig definiert. Der Postname wird durch das bereits installierte Plugin umlautebereinigt hinterlegt.

Wichtig für WordPress-Permalinks: Die htaccess-Datei
Damit Permalinks funktionieren, muss das Apache-Modul mod_rewrite auf dem Server installiert sein, was jedoch heutzutage fast bei allen Mietservern der Fall ist. Dieses Modul muss jedoch über die htaccess-Datei aufgerufen werden. Bei der Definition der Permalinks („Einstellungen“ „Permalinks“) kann WordPress die htaccess-Datei selbstständig anlegen (sofern Rechte gesetzt wurden). Ich persönlich sehe darin mehr Nachteile als einen Nutzen (Sicherheitsbedenken), und lege die htaccess-Datei lieber manuell an (zumal man diese Datei eigentlich nur einmal anlegt).
WordPress zeigt uns schon an, wie die Datei auszusehen hat. Einfach den Code kopieren, in einen Editor einfügen (notepad.exe) und die Datei per „ASC-II-Modus“ in das Root (Hauptverzeichnis) der WordPress-Installation hochladen. Dort muss die Datei „.htaccess“ heißen.

WordPress: Artikelbild (Vorschaubild) einfügen

Der Wunsch des WordPress-Nutzers, ein Vorschaubild bei der Übersicht der Artikel anzuzeigen, ist schon lange vorhanden. Umso unverständlicher, dass die Macher von WordPress (die jedoch wirklich einen lobenswerten Job erledigen), sich so lange vor diesem Wunsch verschlossen haben.
Mit Version 3.x kam endlich die Möglichkeit in das Dashboard, einem Artikel auch ein Artikelbild zuzuweisen. Doch wer dies ausprobiert, wird dann verzweifelt das eben eingefügte Artikelbild suchen. Der Grund wird einem klar, wenn man sich mit der Sache ein wenig Beschäftigt: Das Vorschaubild für einen Artikel muss auch das WordPress-Template unterstützen. Und die wenigsten Templates unterstützen diese neue Funktion, was noch nachvollziehbar ist. Nicht nachvollziehbar ist jedoch, dass es wohl schlichtweg vergessen wurde, auch dem Standard-Template „Twenty Ten“ (Version  1.2) diese Möglichkeit zu implantieren.

Einfügen eines Artikelbild oder Vorschaubild in ein WordPress-Template
Damit das Artikelbild in der Artikelübersicht angezeigt wird, benötigt das Template den entsprechenden Aufruf. Der Aufruf besteht aus folgendem PHP-Code:

php the_post_thumbnail();

Wenn dieser Code in einem Template nicht vorhanden ist, muss er manuell eingefügt werden.
Die folgenden Schritte beziehen sich auf das Template „Twenty Ten (Version 1.2)“. Für andere Templates muss gegebenenfalls die Änderung angepasst werden.

  1. Die Änderung bezieht sich ausschließlich auf die Datei „loop.php“. Wir können diese Datei im Editor von WordPress ändern (sofern die entsprechenden Rechte gesetzt wurden), oder machen einen FTP-Down- und Upload. In diesem Fall speichern wir via FTP die Datei lokal auf unserem Rechner, ändern diese und laden die Datei wieder hoch. Ich empfehle auf jeden Fall die Datei „loop.php“ nach dem Download zu kopieren und die Sicherheitskopie aufzuheben.
  2. Die Datei „loop.php“ ist im Ordner „wp-content/themes/twentyten“ abgelegt. Diese Datei öffnen wir über einen Text-Editor unserer Wahl.
  3. Wir fügen an der richtigen Stelle den untenstehenden Code ein. Einen größeren Ausschnitt der „loop-php“ ist weiter unten angegeben.
  4. Was macht der Code? Wir fügen einen Hyperlink mit dem Permalink des Artikel ein, denn wir möchten auch, dass das Bild zum Artikel führt. Dann führen wir die Funktion „the_post_thumbnail“ aus. Wir geben der Funktion ein Array (90,90) mit. Diese Werte definieren die Größe des Artikelbildes. Diese Werte können nach belieben angepasst werden.
  5. Das zweite Array übergibt der Funktion die CSS-Klasse. Der Wert „alignleft“ definiert, dass das Artikelbild linksbündig erscheinen soll. Wer möchte, kann hier „alignright“ angeben.

Diese Zeile einfügen

<a href="<?php the_permalink(); ?>">
<?php the_post_thumbnail(array(90,90),
array('class' => 'alignleft recent-thumbs')); ?></a>

loop php

?php /* How to display all other posts. */ ?>

    <?php else : ?>
        <div id="post-<?php the_ID(); ?>" <?php post_class(); ?>>
            <h2><a href="<?php the_permalink(); ?>" title="<?php printf( esc_attr__( 'Permalink to %s', 'twentyten' ), the_title_attribute( 'echo=0' ) ); ?>" rel="bookmark"><?php the_title(); ?></a></h2>

            <div>
                <?php twentyten_posted_on(); ?>
            </div><!-- .entry-meta -->

    <?php if ( is_archive() || is_search() ) : // Only display excerpts for archives and search. ?>
            <div>
            <a href="<?php the_permalink(); ?>"><?php the_post_thumbnail(array(90,90),array('class' => 'alignleft recent-thumbs')); ?></a>
                <?php the_excerpt(); ?>
            </div><!-- .entry-summary -->

Artikelbild einem Artikel hinzufügen
Um einem Artikel ein Bild hinzufügen, klickt man im Dashboard, Kasten „Artikelbild“  den Link „Artikelbild festlegen“.

Man wählt das entsprechende Bild auf der Galerie oder als neuen Upload aus. Im unteren Bereich ist der Link „Als Artikelbild nutzen“ auszuwählen.

Nun erscheint im Artikel-Kasten „Artikelbild“ das ausgewählte Bild in einer Vorschau. Wenn das hinterlegte Template Artikelbilder unterstützt, wird das Artikelbild nun in der Artikelvorschau angezeigt.

 

[UPDATE: WordPress Artikelbild festlegen wird nicht angezeigt]
Sollte bereits die Box „Artikelbild festlegen“ beim Erfassen eines Artikels nicht angezeigt werden, so liegt dies ebenfalls an der verwendeten Theme, die dann ein Artikelbild nicht unterstützt. Um die Option zu erhalten, muss in der functions.php der Theme  die nachfolgende Funktion hinzugefügt werden (also einfach innerhalb des PHP-Codes einfügen):

add_theme_support( 'post-thumbnails' );

Weitere Information zum Artikelbild kann auf codex.wordpress (Function Reference: The Post Thumbnail) nachgelesen werden.

WordPress plugin facebook like google plus one twitter

Der Wunsch, seine Webseite auch im Social Network bekannt zu machen, nimmt immer weiter zu. Das „Mitmach-Internet“ läd dazu ein, dass Leser Webseiten bewerten, Kommentare abgeben oder einfach ein bestimmtes Ranking einer Webseite zuordnen. Neben Facebook und Twitter stieg nun auch Google mit seinem „Google plus one“-Button in das Bewertungsgeschäft ein. Spätestens mit dem Einstieg von Google ist es für den Webseitenbetreiber nun eine Pflicht, sich den Bedingungen und Anforderungen des Social Networks zu stellen.

Daran teilzunehmen ist relativ einfach. Jeder dieser großen Seitenbetreiber bietet ein Stück Code an, das der Webmaster auf seiner Seite einbinden kann. Ein Klick durch den Leser leitet diesen zur Bewertungsseite. Und letztlich erhofft sich der Webmaster durch viele positive Bewertungen noch viele weitere zufriedene Leser seiner Seite.

Twitter, Facebook Like und Google Plus one in WordPress einbinden
Obwohl das Einbinden des Codes nicht sonderlich schwer ist, macht die Installation eines Plugins Sinn. Dieses Plugin soll dafür sorgen, dass der Code bei jedem Artikel ausgeführt wird. Und nachdem nun auch Google einen solchen Button anbietet, liegt die Anforderung nahe, dass es nur ein Plugin ist, welches die großen drei „Platzhirsche“ abdeckt.

So habe auch ich zwei separate Plugins („Facebook like“ und „Google Plusone“) einem zentralen Plugin „geopfert“. Das aktuelle Plugin heißt „twitter-facebook-google-plusone-share“ und klinkt sich via Standardinstallation nahtlos in die WordPress-Installation ein.

Im Bereich „Einstellungen“ können Sie – sofern vorhanden – ihre eigene Twitter-Account-ID hinterlegen und das Aussehen und die Anordnung der Bewertungs-Box einstellen. Für diesen Blog habe ich lediglich die Anordnung von „oben“ nach „unten“ geändert.

Nachteil: Keine deutsche Installation
Einen Nachteil möchte ich an dieser Stelle natürlich auch nicht verschweigen: Es gibt keine deutsche Übersetzung zu diesem Plugin. Während das eigentliche Plugin in englischer Sprache gehalten ist, linken die Buttons im Leserbereich ebenfalls auf die englischsprachigen Seiten der entsprechenden Seiten. Während Facebook anscheinend selbstständig erkennt, dass die Standardsprache in unseren Kreisen Deutsch ist, muss für den „Google One Plus“-Button die Sprache etwas „abnorm“ innerhalb der Java-Script-Tags in geschweiften Klammern übergeben werden. Das Plugin dahingehend umzuprogrammieren, ist für Kenner von PHP und WordPress kein Problem, stellt aber doch tiefgreifendere Eingriffe in das Plugin dar, so dass bei jeder neuen Version diese Schritte geprüft und nachgezogen werden müssen. Daher nehme ich momentan vor dieser Änderung noch Abstand, da das Plugin immerhin auf die englischsprachige Seite (und nicht auf die italienische Seite wie das Plugin „WordPress Google Plus One Button“) linkt.
Und wer weiß, vielleicht nehme ich mir ja noch mal die Zeit …

UPDATE: Ein lesenswerter und sehr kritischer Artikel zum Thema Social Networks und Google+ ist bei heise/Telepolis erschienen.

WordPress Plugin Google plus one Button auf deutsch installieren

Der zurzeit neuste Schrei im Google-Wald ist der +1 Button („Plus One“). Sinn dieses Buttons ist die Möglichkeit, ein direktes User-Feedback zu erhalten und dadurch das Ranking der Webseite zu beeinflussen. Somit hat das „Mitmach-Internet“ ein weiteres Spielzeug und Google viele Lemminge, die die Qualität der Webseiten bewerten und somit Googles Ranking-Algorithmus weiter verbessern.

Einbindung des Google +1 Button
Die Einbindung des Button ist sehr einfach. Es muss im Head-Bereich der Webseite ein Verweis zur Google-JavaScript-Bibliothek „plusone.js“ erfolgen.

<!-- Place this tag in your head or just before your close body tag -->
<script type="text/javascript" src="http://apis.google.com/js/plusone.js"></script>

Dann, an der gewünschten Stelle im HTML-Code, muss der folgenden Platzhalter eingebunden werden, damit das JavaScript den gewünschten Button generieren kann:

<!-- Place this tag where you want the +1 button to render -->
<g:plusone></g:plusone>

Wie wir daraus erkennen, bedeutet dies, dass dieser Aufruf also in jedem Artikel erfolgen muss. Neben dem manuellen Einbinden muss es natürlich noch weitere Möglichkeiten geben. In einer WordPress-Installation oder in anderen Content-Management-Systemen (CMS) könnte dieser Code im Template einmalig untergebracht werden. Komfortabler geht es natürlich über ein Plugin, welches den Code automatisch richtig platziert. Aktuell schießen „Google plus one Button“-Plugins aus dem Boden wie im Herbst die Pilze. Ich habe einige getestet und bin letztlich bei „WordPress Google Plus One Button“  geblieben. Ein einfaches Plugin, kein unnötiger Schnickschnack, Code ist sauber und die Installation einfach, da Standard. Da jedoch täglich neue Plugins zu diesem Thema veröffentlicht werden, lohnt sich eventuell eine neue Betrachtung zu gegebener Zeit.

Problem von “WordPress Google Plus One Button”-Plugin: Es spricht italienisch
Das Plugin selbst ist in englischer Sprache gehalten. Auch wer des englischen nicht oder nicht richtig mächtig ist, wird mit dem Plugin zurechtkommen. Doch wer einmal mit der Maus über den Google-Button fährt, wird einen Tooltip seitens Google in italienischer Sprache bemerken. Ein Klick auf den Button bestätigt die Befürchtung: Google spricht plötzlich Italienisch.

So richten Sie das von “WordPress Google Plus One Button”-Plugin auf deutsch ein
Eine Analyse des Codes zeigt sehr schnell das Problem. Der Autor hat den Aufruf des Übergabe-Codes an Google in seiner Ländersprache übernommen. Eine Änderung der Sprache ist nicht vorgesehen. Doch die Änderung auf die deutsche Sprache ist einfach und schnell erledigt.

  1. Installieren Sie das “WordPress Google Plus One Button”-Plugin wie gewohnt über WordPress.
  2. Öffnen Sie mit einem beliebigen FTP-Browser Ihre WordPress-Installation. Im Ordner „wp-content/plugins“ finden Sie nun den Ordner „wordpress-google-plus-one-button“. Wechseln Sie in diesen Ordner und öffnen Sie die folgende Datei „google-plus-one-button.php“. Hinweis: Je nach FTP-Browser können Sie die Datei nicht direkt bearbeiten. In diesem Fall laden Sie die Datei im Binary-Modus auf Ihren Rechner herunter und öffnen Sie dort mit einem einfachen (!) Texteditor (zum Beispiel notepad.exe). Nicht mit Word oder anderen Textverarbeitungsprogrammen öffnen!
  3. In Zeile 79 (Version: 1.0.2) finden Sie folgende Zeile:
    echo ‚<script type=“text/javascript“ src=“http://apis.google.com/js/plusone.js“>{lang: ‚it‘}</script>‘;
  4. In dieser Zeile steckt das Problem: „“>{lang: ‚it‘}“. Ändern Sie die in „“>{lang: ‚de‘}“, also das „it“ in „de“ ändern. Die Zeile muss dann lauten:
    echo ‚<script type=“text/javascript“ src=“http://apis.google.com/js/plusone.js“>{lang: ‚de‘}</script>‘;
  5. Speichern Sie die Datei. Wenn Sie die Datei lokal auf Ihrem Rechner bearbeitet haben, laden Sie die Datei wieder in das ursprüngliche Verzeichnis hoch.
  6. Das war es schon. Der Google-Button spricht nun deutsch.

Anpassungen (Cutomizing) für den Plus One Button
Die vollständigen Anpassungen finden Sie direkt bei Google . Ich möchte hier nur kurz die wichtigsten Möglichkeiten vorstellen.

Sprache einstellen
Sie können dem +1-Button selbstverständlich auch andere Sprachen übergeben. Neben „de“ und „it“, welche wir schon kennengelernt haben, stehen aktuell 44 Sprachen zur Verfügung. Einfach den „Wert“ aus der Tabelle in den Code übernehmen (siehe Punkt 3).

Größe des Buttons ändern (Schaltflächengrößen)
Google bietet den Button in verschiedenen Größen mit und ohne Zähler an. Diese Größen müssen über den Parameter „size“ (Werte: {small, medium, standard, tall}) beim Aufruf übergeben werden. Das “WordPress Google Plus One Button”-Plugin bietet in den Einstellungen die Möglichkeit, diese Definition dauerhaft vorzunehmen.

URL der Aufrufseite und der Canonical-Tag
Diese muss eigentlich nicht explizit angegeben werden, es sei denn, der Bewertungsbutton soll nicht für die Seite gelten, in der er eingebunden ist, sondern für eine fremde Seite. Beispiel: Sie schreiben einen Artikel über eine weitere Seite, geben einen Link an und möchten den Google +1-Button für die FREMDE Seite einbinden. Dann ist dieser Parameter unverzichtbar.
Ist Ihre Seite unter verschiedenen URL erreichbar (was bei WordPress mit dem Kurz- und Permalink der Fall ist), sollte aus SEO-Gesichtspunkten über den Canonical-Tag eine einzelne URL aus führend definiert werden. Ich empfehle hierzu das Plugin „SEO ……“. Wenn bei der aufrufenden Seite ein Canonical-Tag gesetzt ist, beachtet der Google +1-Button diesen. Sie müssen sich dann keine weiteren Gedanken machen.
Nur wenn Sie den Button manuell installieren, sollten Sie hier Änderungen vornehmen. Weitere Informationen bietet Googles Webmaster-Hilfe zu diesem Thema.

UPDATE: Aktuell habe ich mich doch für ein anderes Plugin entschieden. Der Grund im Wechsel lag im Wunsch, den „Google Plus One“-Button, Twitter und „Facebook like“ – Buttons in einem Plugin zur Verfügung zu stellen. Mehr darüber erfahrt Ihr im Artikel „WordPress Plugin Facebook-like-google-plus-one-Twitter“ ….

WordPress: Trackback oder die Gefahr durch wildgewordene SEOs

Die Aufgabe eines Trackbacks besteht ähnlich wie der der Pingbacks darin, einer anderen Webseite eine Nachricht zukommen zu lassen, wenn ich diese verlinke. Im Unterschied zu einem Pingback, der automatisch verschickt wird und sicherstellt, dass ein Link von der sendenden Seite auf meine Seite enthalten ist, werden Trackbacks manuell verschickt. Zwar verschickt kaum ein Webmaster einen Trackback ohne entsprechenden Link, doch sichergestellt ist das Vorhandensein des Links nicht.
Der Sinn hinter einem Trackback liegt darin, zwei Thematisch passende Seiten automatisch miteinander zu verlinken. Schreibt A beispielsweise einen Text, der Webmaster B ist von diesem Text angetan, schreibt ebenfalls vielleicht ergänzend etwas darüber, dann macht es Sinn, diese beiden Texte mit einem Trackback miteinander zu verknüpfen. Auch Kommentare können so seitenübergreifend miteinander verknüpft werden.

In vielen Blog-Systemen wie beispielsweise in WordPress ist der Trackback integraler Bestandteil. Der Link „Sende Trackball an“ löst diese Aktion aus. Wie bereits erwähnt ist es nicht unbedingt notwendig, dass der Sender des Trackballs einen Link auf den Empfänger des Trackballs gesetzt hat (warum Backlinks so wichtig sind und zu Spam missbraucht werden, kann im Artikel Pingbacks nachgelesen werden).
In WordPress kann eine „Simple Trackback Validation“, also eine einfache Trackback-Überprüfung per Plugin nachgerüstet werden. Diese Plugins prüfen den eingehenden Trackback und die abgebende Seite auf das Vorhandensein des Links. Wenn kein Link vorhanden ist, werten diese Plugins den Trackback als Spam und löschen ihn.

Gefahren durch einen Trackback
Neben der Absicht wilder SEOs, Trackbacks wie auch Pingbacks als wertvolle Backlinkquelle zu missbrauchen, lauern beim Trackback noch weitere Gefahren. Bei einem Trackback wird stets ein Text-Ausschnitt übertragen. Klingt erst einmal gut, denn weiterer Text erweitert den Inhalt des eigenen Artikels. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass dieser Text Schadcode enthält. Veröffentlich auf der eigenen Seite kann er zur Gefahr der eigenen Leserschaft werden.
Wer einen Trackback veröffentlicht, sollte sich die abgebende Seite genau anschauen. Nur vertrauenswürdige Seiten verdienen es, verlinkt zu werden. Und ich als Webmaster sollte den eingehenden Text genau prüfen. Besser: Ich schreibe selbst einen Auszug aus der sendenden Seite. So kann die Gefahr, dass der Trackback Schadcode enthält, vielleicht nicht ausgeschlossen, aber zumindest minimiert werden.

WordPress: Pingback schnell erklärt – Gefahr durch SEO-Pingback-Spam

Jeder hatte schon mal den Gedanken, dass es toll wäre zu erkennen, welche Seiten im Internet auf die eigene Seite verlinken. Google gibt über den Aufruf „link:meineseite.tld“ einen kleinen Einblick, doch aus gutem Grund verschweigt Google alle Quellen, die in Googles Datenbank liegen. Es lag also auf der Hand, dass man nach einer Methode suchte, eine Benachrichtigung einzufordern, sobald jemand auf die eigene Seite verlinkt oder gar Teile des eigenen Textes zitiert. Der Pingback war geboren, der jedoch eines nicht Umsetzen kann: Die Anforderung der Benachrichtigung.
Die Pingback-Funktion beispielsweise in WordPress versteht sich eher auf das Lauschen. Wenn ein anderer Blog eine Seite veröffentlich, sendet der Blog eine Nachricht an die verlinkte Seite, pingt also die Seite an. Der Empfänger des Pingback hat die Möglichkeit, diesen Pingback im Kommentarbereich zu veröffentlichen. So entsteht eine Linkbeziehung zwischen beiden Seiten. Eine ähnliche Beziehung entsteht bei dem sogenannten Trackback, mit dem ich mich im Artikel „Trackback – oder die  Gefahr durch wildgewordene Seos beschäftige.

Wie ein Pingback Spam sein kann
Ebenso, wie ein Kommentar zu Spamfalle werden kann (siehe auch: WordPress: Kommentare – oder wie Spam verkauft wird) sind Pingbacks eine Methode der Suchmaschinen-Optimierer, durch einen Backlink ihre eigene Seite besser in den Suchmaschinen-Ergebnissen zu positionieren. Denn durch das Freischalten des Pingbacks erzeuge ich einen Backlink auf die Link-Geberseite. In sofern ist ein Pingback besser, als ein ausgehender Link im Kommentar auf der eigenen Seite, da der Pingback-Sender zuerst einen Link auf seiner Seite zu mir setzen muss. Viele Blogs haben bei den Suchmaschinen ein derart hohes Ansehen, so dass es für den SEO-Spammer durchaus lukrativ ist, einen Backlink in Form eines Pingback zu erhalten. Dass er dafür in Link-Vorleistung gehen muss, nimmt er gerne in Kauf.

Spam ist nicht gleich Spam
Ein Pingback wird von gängigen Blog-Systemen wie beispielsweise WordPress automatisch versendet. Es macht ja auch Sinn den Webmaster zu benachrichtigen, dass ich seine Seite in meinem Blog-Post auch verlinkt habe. Er freut sich sicherlich über mein Link-Geschenk und vielleicht genehmigt er den Pingback und ich staube ebenfalls einen Link ab (wobei die gegenseitige Verlinkung zweier Seiten von Google nicht so gut bewertet wird, wie eine einseitige Verlinkung).
Wenn man jedoch die meisten eingehenden Pingbacks untersucht, wird man feststellen, dass die Seiten alles andere als „seriös“ sind. Und mein Backlink stellt eine Art „Empfehlung“ für meine Leser dar. Und möchte ich eine unseriöse Seite empfehlen?
Auf jeden Fall als Spam anzusehen sind Seiten, die eigentlich keinen Inhalt (Content) aufweisen. Ein automatischer Spider hat das Thema meines Post erfasst, eine Seite automatisch generiert, die mit Werbung und Werbe-Layer zugepflastert ist. In der Mitte prangt der Link zu mir, auf den ich gerne verzichten kann. Denn das Ziel des Spiders ist es, dass ich dank des Pingbacks auf diese Werbeseite verlinke. Solche Seiten sollte man nicht unterstützen.

Gefahr durch „Bad Neighbourhood“
Google gibt selbst den Webmastern den „Tipp“, auf die „Nachbarschaft“ zu achten. Also darauf, welche Seiten zu einem selbst verlinken. Dies ist weniger ein Tipp von Google, als eine Aufforderung. Denn wenn eine Seite viele Links von Seiten erhält, die zum Thema „Glückspiel“, „Casino“ etc. haben, straft Google die verlinkte Seite ebenfalls ab. Dies bedeutet, selbst wenn ich den Pingback nicht veröffentliche, kann der Link von dieser Seite für Google ein Anlass sein, meine Seite abzustufen. Es ist zu hoffen, dass eine automatisiert erstellte Pingback-Seite ebenso schnell verschwindet, wie sie erschaffen wurde, wenn ich keinen Backlink setze.