HTML: Seite selbstständig aktualisieren (refresh)

Wenn Sie beispielsweise eine Verwaltungswebseite schreiben, auf der ständig aktuell Serverzustände, eingehende Emails oder sonstige Parameter angezeigt werden sollen, so stehen Sie vor dem Problem, dass sich die Webseite alle paar Sekunden selbstständig aktualisieren muss. Im Mozilla Firefox kann Ihnen diese Aufgabe ein Addon abnehmen. Das Add-Ons „ReloadEvery“ läd Webseiten nach festlegbaren Zeitintervallen immer wieder neu. Es steht auf dem mozilla-AddOns-Webserver kostenlos zum Download bereit.
Wenn Sie jedoch einen anderen Weg gehen möchten oder müssen, können Sie auf einen HTML-Meta-Tag zurückgreifen. Der Meta-Tag „Refresh“ macht genau das. Er läd nach einer bestimmten Zeitspanne eine Ziel-URL nach. So würde beispielsweise

<meta http-equiv="refresh" content="5">

nach fünf Sekunden die Datei „index.html“ erneut laden.

Beispiel einer selbstaktualisierenden Webseite

<html>

<head>
<meta http-equiv="Content-Language" content="de">
<meta http-equiv="refresh" content="5">
<title>Meine selbstaktualisierende Webseite</title>
</head>

<body>

<h1>Diese Webseite aktualisiert sich alle fünf Sekunden selbst!</p>

</body>

</html>

Durch die Angabe einer kompletten URL sind so auch Weiterleitungen möglich. Probieren Sie es aus! Geben Sie nach „URL=“ einmal „google.de“ oder eine andere Webseite an.
Das ganze Beispiel

<html>

<head>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=windows-1252">
<meta http-equiv="refresh" content="5; url=http://www.google.de">
<title>Weiterleitung zu google nach 5 Sekunden</title>
</head>

<body>

<h1>Test einer automatischen Weiterleitung</h1>

</body>

</html>

In unserem Beispiel wird der Timer auf fünf Sekunden („content=5;“) gesetzt. Wenn Sie den Timer auf „0“ setzen, wird die Seite vom Browser geladen und sofort danach erfolgt die Weiterleitung oder Aktualisierung. Eine Weiterleitung ohne das störende Aufrufen der ersten Weiterleitungsseite ist so leider nicht möglich. Hierfür müssen Sie auf dem betreffenden Webserver in die „vhost“ oder in die Nameserver-Tabelle eingreifen.

IE – Titelleiste (Name) ändern

Viele Internet Explorer (IE) Installations-CDs aus Zeitschriften o.ä. sorgen in der Titelleiste des Internet Exploreres für eine Zeile ähnlich dieser: „Windows Internet Explorer – bereitgestellt von XY“. Um diesen Unfug loszuwerden, muss die Registry bearbeitet werden. öffnen Sie die Registry mit „START > Ausführen >regedt32“. Navigieren Sie zu folgendem Eintrag:

HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftInternet ExplorerMainWindows Title

Dort können Sie den Eintrag nach Ihren Wünsche ändern.

Traceroute erstellen

Zu Diagnose-Zwecken ist es oftmals sinnvoll, eine Traceroute zu einem Ziel-Host zu erstellen. Hierbei handelt es sich um eine Ablaufverfolgung einer Anfrage zu einem Ziel. Bedingt durch die Struktur des Internets nehmen Daten nicht immer den gleichen Weg zu einem Ziel, da die Verknüpfung oft mehrere Möglichkeiten („Routen“) bietet. So kann es also sein, dass ihre Anfrage an einen Ziel-Host nicht beantwortet wird, der Ziel-Host jedoch korrekt arbeitet. Um zu analysieren, ob Probleme sozusagen „auf dem Weg liegen“, hilft ihnen bzw. dem Admin ein „Traceroute“. Aus dieser ist zu entnehmen, ob und wo Daten verlorengehen oder ob Daten blockiert bzw. sehr langsam weitergeleitet werden.

Wenn Sie unter Windows arbeiten gehen Sie auf „Start / Ausführen“ und geben Sie „cmd“ ein. Es öffnet sich die DOS-Box. Geben Sie den Befehlt „tracert“ gefolgt von der Ziel-Host-Adresse (beispielsweise „www.wikiperia.de“ ) ein (Windows Vista: „pathping“). Sie erhalten nun eine komplette Ablaufverfolgung der Route, die Ihre Anfrage nimmt.

Beachten Sie bitte, dass Traceroute Ihnen nicht unbedingt immer den tatsächlichen Weg angibt. Beeinflusst von Firewalls, IP-Tunneln oder fehlerhaften Implementierungen von IP-Stacks können hier Abweichungen auftreten. Ebenfalls nicht vorausgesetzt werden kann, dass eine Rückantwort vom Ziel-Host zu Ihnen den gleichen Weg nimmt („asymetrisches Routing“).

>tracert www.wickipedia.de

Routenverfolgung zu www.wickipedia.de [62.75.216.104]  über maximal 30 Abschnitte: 

1    <1 ms    <1 ms    <1 ms  www.routerlogin.com [192.168.0.1]
2    37 ms    36 ms    36 ms  XXX-xdsl.versatel.de [XXX.30.192.XXX]
3    35 ms    35 ms    42 ms  XXX.versatel.de [XX.214.109.XXX]
4    36 ms    41 ms    40 ms  XXX.XXX.versatel.de [62.214.110.65]
5    36 ms    37 ms    36 ms  tge-5-1-0-353a.cr2.fra.routeserver.net [80.81.192.21]
6    78 ms    39 ms    37 ms  static-ip-85-25-225-144.inaddr.intergenia.de [85.25.225.144]
7    36 ms    41 ms    37 ms  alster089.server4you.de [62.75.216.104]

Ablaufverfolgung beendet.\r\nUnter Windows ist auch der Befehl „pathping“ möglich. Pathping hat gegenüber „tracert“ den Vorteil, dass dieser Befehl die Datenpakete nicht nacheinander, sondern gleichzeitig verschickt. Dadurch entstehen in der Regel wesentlich kürzere Wartezeiten. Nachteil: Bei fehlerhaften Netzwerken erhalten Sie mit „pathping“ oftmals keine Antwort.

>pathping www.wikipedia.de

Routenverfolgung zu www.wikipedia.de [80.67.25.148] über maximal 30 Abschnitte:

0  XXX_wind [192.168.0.12]
1  www.routerlogin.com [192.168.0.1]
2  XXXl.versatel.de [XXX.30.192.XXX]
3  XXX.XXX.versatel.de [XXX.214.109.XXX]
4  XXX.XXX.versatel.de [XXX.214.110.XXX]
5  GigE-1-4.decix.core.ispgateway.de [80.81.192.210]
6  te-1-0-1.sw-gate03.ispgateway.de [80.67.29.134]
7  80.67.29.184
8  m20s26da.ispgateway.de [80.67.25.148]

Berechnung der Statistiken dauert ca. 200 Sekunden…

Wenn Sie eine Auskunft mit mehr Details oder eine zeitlich längere Betrachtung benötigen, bietet sich das Programm (Win)MTR an (http://winmtr.sourceforge.net/). Laden Sie sich die Datei „winmtr.bin.zip“ herunter (Datei ist von 2002; soll unter Windows Vista NICHT lauffähig sein). Eine so erstellte Traceroute (30 bis 60 Sekunden sollten genügen) können Sie per Button „Copy Text to clipboard“ in den Zwischenspeicher kopieren und in ein Supportticket per Tastenkombination „STRG + V“ einfügen.

Programme ohne Desktop ausführen

Es gilt nach wie vor als hipp, Programme auf Serversysteme als Dienst auszuführen. Der Server benötigt keine Anmeldung und erledigt dennoch seine Aufgaben. Wenn der Dienst jedoch ein fremdes Programm steuern muss kann es vorkommen, dass dieses Programm nicht läuft, wenn kein angemeldeter Desktop vorhanden ist. So kann es zum Beispiel sein, dass das zu steuernde Programm explizit seine Daten im Benutzerkonto ablegen will. Da man keinen Einfluss auf das Verhalten des Fremdprogramms hat, stößt man schnell an Grenzen. Es gibt jedoch einen Trick, mit dem man einen Desktop erzeugen kann.

Der Task-Planer ermöglicht es (Einstellungen / Systemsteuerung /Geplante Tasks) ein Programm (oder einen Dienst!) mit einer Benutzeranmeldung und Desktop auszuführen. Planen Sie den einen Task, geben Sie im Assistenten einen (lokalen) Benutzer und Passwort mit. Wenn die Zeitsteuerung Ihr Dienst erledigt genügt es, dass der Taskplaner den Dienst nur bei Systemstart startet (Dienststart im Dienstemanager dann deaktivieren!).

Wenn Ihre Anwendung noch immer ihren Dienst verweigert, kann ein kleiner versteckter Haken Ihr Freund sein. Der Taskmanager wird unter einem eigenen Benutzerkonto gestartet. Hier kann die Interaktion mit dem Desktop erlaubt werden. Starten Sie die Computerverwaltung („Start/ Systemsteuerung /Verwaltung / Computerverwaltung“). Unter „Dienste und Verwaltung“ wählen Sie „Dienste“. Dort finden Sie den „Taskplaner“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen „Taskplaner“ und wählen Sie „Eigenschaften“. Unter dem Reiter „Anmelden“ finden Sie den ausgewählten Bereich „Lokales Systemkonto“. Darunter ist der Punkt „Datenaustausch zwischen Dienst und Desktop zulassen“ mit einem Haken zu versehen. Beenden Sie den Task-Dienst und starten ihn neu. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf den „Taskplaner“ und wählen Sie „Dienst neu starten“ (ggfls. System neu starten). Nun hat der Taks bzw. Ihr Dienst auch ohne aktive Anmeldung Zugriff auf einen User-Desktop.

Ubuntu-Betriebsystem auf einem USB-Boot-Stick

Wenn Sie einen bootfähigen USB-Stick haben (siehe „USB-Stick vorbereiten“), können Sie darauf ein Ubuntu installieren. Vorteile gegenüber eine Live-CD ist das portable des Sticks. Auf fremden PCs einfach den Stick einstecken, Rechner starten und ich habe mein eigenes Betriebsystem, egal, welches dort installiert ist und egal, welche Viren sich auf dem Rechner befinden. Zudem kann ich über dieses System auch auf den Wirts-PC zugreifen, eventuell Daten retten oder auch den PC nach Viren scannen.

So gehen Sie vor: Es gibt ein Freeware-Tool namens „USBuntu Live Creator“ (Aktuelle Version 1.4.3b, Freeware unter www.usbuntu.slym.fr). Downloaden Sie dieses und entpacken dies. Starten Sie die Datei „USBuntu Live Creator.exe“. Im „Schritt 1“ wählen Sie Ihren USB-Stick aus, auf dem das Betriebsystem installiert werden soll. im „Schritt 2“ wählen Sie eine Quelle aus. Hier können Sie eine ISO-Datei direkt angeben, eine CD oder den Download aus dem Netz starten. Aktuelle Ubuntu-Version ist „ubuntu-9.04-desktop-i386.iso“.

Wählen Sie im „Schritt 3“ die Persistenz aus. Gemeint ist damit, die Größe der virtuellen Festplatte zum Speichern der Systemdateien und Daten festzulegen. Sie können die Größe in Megabytes direkt eingeben oder per Schieberegler bestimmen. Es sollten mindestens 1GB sein. Eine Ampel zeigt per „Grün“ an, ob der Speicherplatz genügt.

Im „Schritt 4“ legen Sie die Optionen fest. Mit „Angelegte Dateien (verstecken)“ machen Sie das Ubuntu für Windows unsichtbar.  Wenn Sie den Stick bereits über HP USB Disk Storage Format“ formatiert haben, müssen Sie ihn nicht noch mal formatieren. Die Option „Ubuntustart von Windows heraus erlauben“ ermöglicht es Ihnen, Ubuntu auch als virtuelle Maschine von Windows aus zu starten. Dies kann eventuell sehr nützlich sein.

Klicken Sie auf den Pfeil in „Schritt 5“ und installieren Sie Ubuntu. Dieser Vorgang wird rund 30 Minuten dauern (je nach PC). Es erscheint eine Meldung, dass der Installationsvorgang erfolgreich beendet wurde.
Starten Sie nun den PC neu und sorgen Sie dafür, dass der PC von USB bootet (bei Asus EeePC beim Startvorgang ESC drücken, dann USB-Device auswählen).

IE – UserAgent ändern

Beim Aufruf einer Seite übermittelt Ihr Browser dem aufrufenden Webserver u.a. den Browsernamen, die Versionsnummer sowie das Betriebsystem.

Diese Daten können über die Registry geändert werden. öffnen Sie dazu den Registrierungseditor (Start > Ausführen > regedit > OK) und wählen Sie den Pfad

HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindows _
CurrentVersionInternet Settings5.0

Hier erstellen Sie dann mit Neu > Schlüssel einen neuen Eintrag  “User Agent”.

In diem neu erstellten Ordner erstellen Sie drei weitere Ordner mit den Namen “Platform”, “Version” und “Compatible”, jeweils vom Typ “REG_SZ”.

Der IE hat unter Windows im Schlüssel “Compatible” immer den Wert “compatible”.  Das Betriebsystem (”Platform”) trägt bei Windows 2000 “Windows NT 5.0″, bei XP “Windows NT 5.1″ und Vista “Windows NT 6.0″ ein. Als “Version” sind hauptsächlich “MSIE 5.0″, “MSIE 5.5″, “MSIE 6.0″ und “MSIE 7.0″ bekannt.

Der Firefox trägt unter dem Schlüssel “Compatible” immer  “Windows” und als “Version” immer “U” ein. Dem Schlüssel “(Standard)” geben Sie den Wert “Mozilla/5.0″.

Opera trägt als “Version” wie der Firefox ein “U” ein. Als “Compatible” wird die Betriebsystemversion (”Windows NT 6.0″ für Vista) eingetragen.  Der Schlüssel “Platform” wird mit der Länderkennung “de” belegt. Die eigentliche Opera-Version kommt in den Schlüssel “Standard”  (beispielsweise “Opera/9.51″).

Beispiele:
* Windows XP SP2: Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1)
* Windows 2003 Server: Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.2)
* Windows Vista: Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 6.0)

Der Browserkennung können Sie auch eigene Werte hinzufügen. Dazu muss folgender Schlüssel in der Registry editiert werden:

HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoftWindowsCurrentVersion _
Internet SettingsUser AgentPost Platform

Einfach einen Zeichenfolge (ohne Wert) hinzufügen

USB Stick für Betriebsystem vorbereiten

Wenn auf einen USB-Stick beispielsweise ein Ubuntu-Linux-Derivat installiert werden soll, muss der USB-Stick zuerst vorbereitet werden. Es stört beispielsweise die U3-Funkionalität, die zu Schwierigkeiten beim Boot-Vorgang führen kann. Dieser U3-Standard wurden von den Herstellern der USB-Sticks entwickelt, um Windows-Programme ohne Installation auf einem Windows ausführen zu können. Wenn auf den Stick jedoch ein Betriebsystem soll, ist diese Funktionalität hinderlich.

Glücklicherweise lässt sich die Funktionalität auf den meisten Sticks entfernen. Auf der Seite www.u3.com/uninstall kann man das Freeware-Tool „U3 Launchpad Removal“ oder einfach „U3uninstall.exe“ herunterladen. Bevor Sie dieses Programm ausführen, entfernen Sie zuerst alle Daten vom Stick!

Das Programm sucht nach dem Start nach einem USB-Stick mit U3-Funktionalität. Wenn das Programm fündig wird, folgen Sie dem Assistenten mit „Weiter“ und bestätigen Sie, dass Sie alle Daten auf dem Stick entfernen möchten. Mit „Weiter“ beginnt der Vorgang. Danach sollte die Funktionalität entfernt sein. Ziehen Sie den Stick ab und stecken ihn erneut an den Windows-Rechner.

Danach muss der Stick bootfähig gemacht werden. Viele Sticks verfügen nicht über einen Master Boot Record. Wenn dem so ist, können Sie diesen inklusive einer Partitionstabelle mit dem Programm „HP USB Disk Storage Format Tool“ (Aktuell: Version 2.1.8, gibt es kostenlos im Netz) per Format anlegen. Starten Sie das Freeware-Tool mit eingestecktem USB-Stick. Auch hier gilt: Alle Daten gehen auf dem Stick verloren!

Prüfen Sie die erste DropDown-Schaltbox. Sie sollte auf Ihren zu formatierenden Stick verweisen. ändern sie gegebenenfalls das „File System“ in „FAT32“. In der Textbox „Volume label“ können Sie Ihrem Stick einen Namen vergeben. Deaktivieren Sie alle Haken bei „Format options“. Mit „Start“ beginnt der Formatiervorgang. Bestätigen Sie, dass die Daten gelöscht werden und warten Sie, bis das Programm Ihnen anzeigt, dass es fertig ist. Die sehen eine Box mit allen wichtigen Daten Ihres Sticks. Beenden Sie das Programm, entfernen den Stick und stecken ihn erneut an Ihren Windows-PC. Ein jungfräulicher Stick sollte erscheinen.

Seriennummern retten für PC-Neuinstallation

Schon unzählige Male stand ich bei Freunden vor dem streikenden PC und musste sagen, dass das Neuaufsetzen des Betriebsystemes die einzig gangbare Möglichkeit ist. Mit der Frage nach den CDs, die zum PC seinerzeit geliefert wurden, fängt die Suche an … die Frage, ob er auch alle Seriennummern für seine Software griffbereit hat, stelle ich schon gar nicht mehr.

Ein kleines nettes Freeware-Tool schafft da Abhilfe. License Crawaler (Aktuelle Version 0.0.40, www.klinzmann.name/licensecrawler_de) durchsucht die Registry nach installierter Software samt Lizenzschlüsseln. Diese Daten kann man einfach wegzusichern und beim Neuaufsetzen des PCs hat man so einen „Spickzettel“ bereit. Weiterer Vorteil: Man verschafft sich dadurch einen groben überblick, was auf dem (fremden) PC an Software installiert ist.

Laden Sie sich die Software aus dem Netz (Spiegelserver Chip-online o.ä.) und entpacken die Software. Aktuell ist die Software 75 KB groß bzw. klein und besteht nur aus einer – wohl in VB6 geschriebenen – EXE-Datei. Eine Installation ist nicht notwendig. Somit passt die Software optimal auch auf einen Datenrettungs-USB-Stick.

Nach dem Start der Anwendung und dem Akzeptieren der Lizenzbedingungen wählen Sie über eine DropDown-Box den zu durchsuchenden Rechner aus. Bei direkten Start am betroffenen PC ist dies „Localhost“. Für Admins sehr interessant: Die Suche über das Netzwerk.

Eine weitere DropDown-Box ermöglicht Ihnen den Bereich der Registry auszuwählen, der durchsucht werden soll. Wenn man nicht speziell nach etwas suchen möchte, bietet sich die Einstellung „HKEY_ALL“ an. Ferner nehme ich mir die Zeit und entferne den Haken bei „High speed scan“. Dann geht es mit dem Button „Start Search“ los.

Die Ausgabe lässt sich markieren und kopieren oder per Menü „File / Save“ als Textdatei speichern. Wenn diese dann beispielsweise auf einem USB-Stick gespeichert ist, kann mit dem Neuaufsetzen des PCs begonnen werden. Sicherheitsfanatiker können die Textdatei auch verschlüsselt speichern. Wählen Sie dazu „File / Save Encrypted“.

Was aber tun, wenn der PC komplett streikt und nicht mehr startet? Wenn nur das installierte Windows streikt, kann über eine Live-CD ein Betriebsystem gestartet werden und die Daten dann ebenfalls ausgelesen werden. Sinnvoller ist es – vor allem, wenn man über einen externen Datenspeicher wie beispielsweise einen Windows-Home-Server verfügt – eine automatische Sicherung durch den Licence Crawler durchführen zu lassen. Denn ein weiterer Vorteil dieser Application ist es, dass sie sich via Batch-Datei starten lässt. Legen Sie eine Batch-Datei an:

@ECHO OFF
[PFAD]licensecrawler.exe eula run save [PFAD]serials.txt exit reg HKEY_ALL cmd hide

Wie ersichtlich, können alle Befehle über die Command-Shell übergeben werden. Jetzt nur noch die Batch-Datei über den Task-Manager automatisieren (beispielsweise monatlich) und ein weiteres Rettungsnetz für unser geliebtes Windows wurde gespannt.

Der InternetExplorer und die index.dat

Wer sich mit Cookies und dem Ordner „Temporary Internet Files“ beschäftigt hat, ist sicherlich schon über die Datei „index.dat“ gestolpert. Doch jeder Versuch, in die Datei zu schauen und zu sie zu analysieren, schlägt mit Windows-Boardmitteln fehl. Der Verdacht, dass in dieser Datei weitere Surfspuren zu finden sind, liegt auf der Hand, selbst wenn der User regelmäßig über den Internet-Explorer seine Cookies und den Temp-Ordner leert. Der Verdacht wird weiter geschürt, denn die Größe der index.dat nimmt nicht ab, wenn die Bereinigungsfunktion über den IE gestartet wird.

Sie können die Datei kopieren und einmal über einen Texteditor öffnen. Sie werden sehen, dass dort immer noch Hinweise auf Ihre Online-Aktivitäten enthalten sind. Löschen der Datei? Fehlanzeige! Dies liegt daran, dass Windows diese Datei sofort mit dem Start öffnet und somit blockiert. Eine Lösung: Ein Skript, das beim Start von Windows die Datei löscht. Dies muss jedoch erfolgen, bevor Windows Zugriff auf diese Datei hat.

Erstellen Sie eine Batch-Datei mit folgendem Inhalt:

@ECHO OFF
REM Ordner Temporary Internet Files löschen
RD /S /Q “%USERPROFILE%Lokale EinstellungenTemporary Internet Files”
REM Verlauf löschen
RD /S /Q “%USERPROFILE%Lokale EinstellungenVerlauf”
REM Cookies löschen
RD /S /Q “%USERPROFILE%Cookies”

Erstellen Sie von der Batch-Datei eine Verknüpfung und kopieren diese in den Ordner “C:Dokumente und EinstellungenALL UsersStartmenüProgrammeAutostart”. Klicken Sie auf die Verknüpfung mit der rechten Maustaste und wählen Sie Einstellungen. Stellen Sie ein, dass das Skipt minimiert ausgeführt werden soll.

Probieren Sie es aus, ob das Skipt funktioniert. Wenn nicht liegt es daran, dass Windows beim Start des Skiptes bereits die Datei geöffnet hat. Eine Lösung, um die Datei loszuwerden ist den Rechner über ein anderes Betriebsystem (Live CD) zu starten. Auch der abgesicherte Modus von Windows kann eine Lösung sein.

Alternativ können Sie auch ein Freeware-Tool nutzen. Laden Sie „Index.dat Analyzer“ aus dem Netz (Aktuelle Version 2.5, www.systenance.com/indexdat.php) und installieren es. Nach dem Start sucht das Programm automatisch die index.dat. Danach können Sie über eine DropDown-Box die Datensätze der unterschiedlichen Dateien auswählen. Sie werden sehen, wie viel alte Spuren sich noch auf Ihrem PC befinden!

Über eine Filterfunktion können Sie die Analyse der Index.dat beeinflussen. Und Löschen von Einträgen geht natürlich auch …

MySQLDumper mit Cronskript installieren

Jeder, der ein Web mit einer MySQL-Datenbank unterhält, sollte sich über kurz oder lang Gedanken über die Datenbanksicherung machen. Während sich der Programmcode im Web bei vielen Projekten fast nie bis nie ändert, wächst und ändert sich eine Datenbank oft minütlich. MySQL-Dumper, ein Freeware-Projekt, leistet sehr gute Dienste wenn es darum geht, eine verlässliche Datenbanksicherung aufzubauen.

Installieren Sie gemäß der Anleitung mysqldumper. Starten Sie mysqldumper über http://ihredomain/mysqldumper/index.php. Wenn Sie (oder Ihr Hoster) PHP-seitig „safe_mod=on“ konfiguriert haben, wird das Skript keine Rechte haben, einige Verzeichnisse zu erstellen. In diesem Fall müssen Sie manuell nachhelfen. Erstellen Sie mit Ihrem FTP-Programm im Ordner „mysqldumper“ das Verzeichnis „work“. Geben Sie dem Verzeichnis mit „chmod“ die Rechte „777“. Erstellen Sie im Verzeichnis „work“ die Ordner „backup“, „config“, „structure“ und „log“. Geben Sie auch diesen Ordner die Rechte „777“.

Prüfen Sie über das Konfigurationsskript, ob MySQLDumper alle nötigen Rechte hat und ob das Skript auf Ihre Datenbank zugreifen kann.

FTP-Transfer einrichten

Es macht wenig Sinn, die Sicherung auf dem gleichen Web zu lagern. Aus Sicherheitsgründen müsste die Sicherung auf einen anderen Server in einem anderen Rechenzentrum und wenn möglich auch bei einem anderen Hoster ausgelagert werden. Die Kosten für ein Web liegen heute pro Monat im Centbereich. Mieten Sie ein weiteres Web bei einem Hoster. Im Prinzip benötigen Sie nicht einmal eine eigene Domain – ein Alias genügt.

Aktivieren Sie im Konfigurationsskript von MySQLDumper „FTP-Transfer der Backup-Datei“. Dann wird MySQLDumper eine Datenbanksicherung fahren und diese dann nachträglich via FTP auf Ihr zweites (Sicherungs-)Web kopieren. „Benutze Verbindung“: FTP 1, 30 Sekunden Timeout können per Default bleiben. Je nach Web muss der FTP-übertragungsmodus auf „passiven übertragungsmodus benutzen“ gestellt werden. Sicherer geht, wer noch die SSL-Verbindung benutzt, denn die Daten, die via FTP übertragen werden, werden sonst unverschlüsselt übertragen. Tragen Sie nun den Server, Port, User, Passwort und Upload-Ordner ein und testen die Verbindung.

Crondump-Einstellungen für das Perlskript einstellen

Damit das Cron-Skript automatisch die Sicherung anstoßen kann, müssen hier einige Einstellungen vorgenommen werden. Die Dateiendung des Skriptes ist „.pl“, der Pfad der Perlskripte kann evtl. per Default bleiben. Bei vielen Hostern lautet er jedoch „/cgi-bin/“. Wichtig ist noch die letzte Checkbox: „Backup per FTP senden“.

Speichern Sie die Einstellungen. Probieren Sie die Sicherung manuell aus. Klicken Sie auf „Backup“ und „Neues Backup starten“. In den Einstellungen auf dieser übersichtsseite sollten Sie die wichtigsten gemachten Einstellungen von eben wiederfinden.

MySQLDumper wird mit seiner Arbeit beginnen und je nach Datenbankgröße recht schnell fertig sein. Verbinden Sie sich via FTP auf Ihr Sicherungsweb und schauen Sie nach, ob der FTP-Sicherungs-Upload funktioniert hat.

Sicherungslauf automatisieren

Nun haben Sie es geschafft, dass MySQLDumper Ihre Datenbank sichert. Doch MySQLDumper soll dies nun automatisch vornehmen. Da es sich um ein PHP-Skript handelt, das gemäß PHP-Natur nach 30 Sekunden in einen Timeout laufen würde, muss mit einem Trick gearbeitet werden. MySQLDumper bringt ein fertiges Peral-Skript mit, das Sie nun konfigurieren müssen. Klicken Sie im MySQLDumper auf „Backup“ und dann auf „Backup PERL“. Schauen Sie sich dort die Pfade an. Diese benötigen Sie für das Perl-Skript. öffnen Sie die Datei „crondump.pl“ in einem Texteditor. Schauen Sie nach der Variablen „$absolute_path_of_configdir“. In dieser muss der Pfad zum Konfigurationsverzeichnis (auf Serverebene) eingetragen werden. Beispielsweise: „/home/meinweb/www/mysqldumper/work/config“.

Kopieren Sie die Dateien „crondump.pl“, „perltest.pl“ und „simpletest.pl“ in das Verzeichnis „cgi-bin“ auf dem Web, das Sie sichern wollen. Wichtig ist, dass Sie die Dateien im „ASCII“-Modus übertragen (und nicht binär). Geben Sie den drei Dateien per „chmod“ die Rechte „755“. Prüfen Sie das Skript mit dem Button „Perl testen“. Ein weiterer Test mit dem Browser kann nicht schaden. öffnen Sie die Seite http://www.ihredomain.de/cgi-bin/crondump.pl in Ihrem Browser. Auf Ihrem Sicherungsweb sollte sich nun eine zweite Sicherung der Datenbank befinden.

Crontab einrichten

Nachem nun die Sicherung soweit funktioniert, kommt der letzte Schritt: Die Automatisierung via Crontab. Loggen Sie sich via Konsole (Putty) auf Ihrem Web ein, auf dem MySQLDumper installiert wurde. öffnen oder erstellen Sie eine Crontab mit „crontab -e“. Legen Sie gemäß Cron-Syntax die Startparameter fest und geben als Ausführung „/home/PFAD_ZUM_WEB/www/cgi-bin/crondump.pl“ an. Dieser Pfad kann bei Ihrem Web anders lauten (siehe „Konfogurationsverzeichnis“).